DBJR zu Gast bei Generalversammlung des ukrainischen Jugendrings NYCU

Gemeinsam mit Vertreter*innen der Jugendringe aus Belarus (RADA), Moldau (CNTM), Spanien (CJE) sowie des Europäischen Jugendforums (YFJ) tauschten wir uns über die Herausforderungen aus, mit denen Jugendringe und ihre Mitgliedsorganisationen derzeit konfrontiert sind – und über Strategien, mit denen sie diesen begegnen.

Die Diskussion lieferte eindrückliche Beispiele für das seit Jahren zu beobachtende Phänomen der „Shrinking Spaces“: Jugendorganisationen in Europa stehen zunehmend unter Druck – sei es durch staatliche Infragestellung ihrer Legitimität, die Erosion demokratischer Strukturen, massive Budgetkürzungen oder direkte Repressionen gegen Jugendorganisationen und engagierte junge Menschen.

Umso klarer war die gemeinsame Botschaft: Internationale Solidarität ist ein tragender Pfeiler der Jugendverbandsarbeit. Das Wissen um die Solidarität anderer Jugendorganisationen und Jugendringe in Europa wirkt der Isolation junger Menschen entgegen und ist eine treibende Kraft für die demokratische Bewegung. Solidarität bedeutet dabei nicht nur gegenseitige Unterstützung, sondern auch praktisches Handeln: sich nachhaltig zu vernetzen, Wissen um die Lage von Jugendorganisationen und jungen engagierten Menschen zu teilen sowie gemeinsam über alternative Möglichkeiten der finanziellen Förderung zu beraten.

Der Bundesjugendring sieht es als seine Verantwortung, gemeinsam mit seinen Partnern diese Netzwerke zu stärken und Räume für internationale Zusammenarbeit junger Menschen aktiv mitzugestalten.