Demokratie unter Druck – Fachkräfte diskutieren Strategien gegen rechte Angriffe
DBJR
Das HdJ ist ein Zusammenschluss von vier bundesweiten Organisationen der Jugendhilfe: dem Arbeitskreis deutscher Bildungsstätten (AdB), der Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe (AGJ), der Bundesarbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz (BAJ) und dem Deutschen Bundesjugendring (DBJR). Aktuell hat DBJR-Geschäftsführerin Kirstin Weis auch die Geschäftsführung des HdJ inne. Gemeinsam gestalten die vier Organisationen das HdJ als Ort des fachpolitischen Dialogs und der jugendpolitischen Vernetzung.
Nach der Begrüßung durch HdJ-Vorsitzenden Mike Corsa und Geschäftsführerin Kirstin Weis eröffnete Erziehungswissenschaftlerin Jana Sämann (Universität Siegen) mit einer Keynote zu demokratiefeindlichen Einflüssen auf die Jugendhilfe. In vier parallelen Workshops wurden anschließend Themen wie rechtsextreme Diskursstrategien, Verschwörungserzählungen in sozialen Medien oder die Bedrohung zivilgesellschaftlicher Räume („Shrinking Spaces“) vertieft.
Im abschließenden Podiumsgespräch, moderiert von Lars Reisner, diskutierten u. a. Kirstin Weis, Ansgar Heveling (MdB, CDU) und – kurzfristig anstelle von Saskia Esken – Helge Lindh (MdB, SPD) über politische Verantwortung und Unterstützung für die demokratische Jugendhilfe. Alle Teilnehmenden betonten die Notwendigkeit, die Jugendhilfe zu stärken und klare Haltung gegen rechte Angriffe zu zeigen.
Die Fachveranstaltung machte deutlich: Demokratiebildung und Jugendarbeit gehören untrennbar zusammen. Der DBJR wird sich auch weiterhin gemeinsam mit den Partnerorganisationen im HdJ dafür einsetzen, dass junge Menschen und ihre Organisationen in einer offenen, solidarischen Gesellschaft wirken können.