Europapolitik

Erfolgreiches EYE und yo!fest

Neben mehr als 8.000 jungen Menschen gab es beim European Youth Event hochkarätige Gäste aus der Europäischen Politik. Parlamentspräsident Antonio Tajani sprach in Straßburg mit den Teilnehmenden über die wichtigen europapolitischen Themen.

Nachhaltigkeit, Brexit, Soli-Korps, Digitalisierung, soziales Europa – es ging um die heißen Eisen. Das Parlament und das Europäische Jugendforum haben sowohl beim EYE als auch beim yo!fest gute Themen gesetzt. Und das unter erschwerten Bedingungen, denn ein Unwetter hatte rund zwei Drittel des Geländes unter Wasser gesetzt und unbenutzbar gemacht. Weil Jugendverbände und Europäisches nicht nur Politik können, sondern auch anpacken, konnte trotzdem der größte Teil der geplanten Aktivitäten starten.

In einer Debatte zum Soli-Korps betonte Chrissy Polithy für uns die wichtige Rolle der Jugendorganisationen bei der Gestaltung des Programms. Derzeit warten wir gespannt auf Ergebnisse der Verhandlungen zum Soli-Korps bis 2021 und auf den neuen Programmvorschlag ab 2021. Doch schon jetzt ist Kritik nötig: Es ist nicht sinnvoll, alleine auf eine Online-Plattform beim Soli-Korps zu setzen. Beim Engagement junger Menschen ist eine pädagogische Begleitung und die Unterstützung von Trägern wichtig.

Insgesamt ist das EYE eine gute Möglichkeit des Jugendaustausches, der Diskussion über die aktuelle und zukünftige Politik der EU. Bedauerlich ist aber, dass vom Europaparlament nur EU-Bürger_innen und Bürger_innen von  Beitrittsländer finanziell unterstützt werden. „Das macht es für Jugendverbände schwierig, inklusiv zu sein. Mitglieder aus Staaten, die nicht zur EU gehören, können dann nicht teilnehmen; obwohl sie in Europa leben und die Zukunft des Kontinents mitgestalten möchten“, sagt unser Vorstandsmitglied Christoph Röttgers. Das EYE und Europa selbst müssen für möglichst viele zugänglich sein.

Themen: Europapolitik