Koordinierungsstelle Jugendbeteiligung in Klimafragen Beteiligung Nachhaltige Entwicklung

Jugendvertreter*innen im Bundesklimaschutzministerium: junge Menschen in die Ausgestaltung des nationalen Klima-Sozialplans einbeziehen

Vertreter*innen der Jugendverbände vor dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz
Am 31. Januar 2025 trafen sich Vertreter*innen der Jugendverbände und -organisationen mit Berthold Goeke, Abteilungsleiter für Klimaschutz im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK). Im Mittelpunkt des Gesprächs stand die Einbeziehung der Perspektiven junger Menschen in den nationalen Klima-Sozialplan, der im Zuge des EU-Klima-Sozialfonds umgesetzt werden soll.

Im Rahmen der Koordinierungsstelle Jugendbeteiligung in Klimafragen erarbeiteten Vertreter*innen verschiedener Jugendverbände und -organisationen in den vergangenen Monaten ein Positionspapier zum bevorstehenden nationalen Klima-Sozialplan. Die zentralen Forderungen diskutierten die Jugendvertreter*innen mit dem Abteilungsleiter Goeke. .

Der Fokus des Gesprächs lag auf der besonderen Betroffenheit junger Menschen durch Mobilitäts- und Energiearmut sowie auf der Entwicklung einer umfassenden Kommunikationsstrategie zum Nationalen Klima-Sozialplan. In den aktuellen Maßnahmen und Förderungen wird die Mobilität junger Menschen oft nicht ausreichend berücksichtigt. Besonders intensiv wurde die Frage erörtert, wie eine klimafreundliche und inklusive Mobilitätswende gestaltet werden kann. Dabei wurde auch die Erweiterung von Fördermöglichkeiten für führerscheinunabhängige Mobilitätsformen thematisiert.
Zur Erreichung der Klimaziele betonten die Jugendvertreter*innen zudem die Notwendigkeit einer breiten gesellschaftlichen Akzeptanz des Europäischen Emissionshandelssystems (ETS) II. Sie machten deutlich, dass hierfür gezielte, positive Kommunikationsansätze erforderlich sind, die insbesondere auch die Perspektiven von jungen Menschen von Anfang an einbeziehen.

Abteilungsleiter Goeke unterstrich die Wichtigkeit, die Perspektiven junger Menschen stärker in die Gestaltung von Klimaschutzmaßnahmen einzubeziehen, und zeigte sich zuversichtlich, dass diese in den kommenden Jahren vermehrt Eingang in die politische und gesellschaftliche Diskussion finden werden. Das Gespräch endete mit der Einladung zu weiteren Dialogen, wie etwa dem BMWK-Stakeholderforum zum Klima-Sozialfonds, bei dem der Austausch mit anderen Ministerien und Akteur*innen fortgesetzt wird.

Moritz Tapp, stellvertretender Vorsitzender des Bundesjugendrings schloss das Gespräch mit den Worten: „Unser Jugendbeteiligungsformat schafft Hoffnung. Hoffnung, dass die Stimme junger Menschen in der politischen Umsetzung Gehör findet. Wir sagen Danke, dass wir über echte Lösungen gesprochen haben und freuen uns über weitere Unterstützung und konstruktive Zusammenarbeit“.

Die Koordinierungsstelle Jugendbeteiligung in Klimafragen fördert die aktive Mitwirkung der jungen organisierten Zivilgesellschaft an klimapolitischen Prozessen des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK). Sie ermöglicht es Jugendvertreter*innen, die Perspektiven ihrer Jugendverbände und -organisationen bei Gesetzesentwürfen und Klimainitiativen einzubringen und fördert den Austausch zwischen verschiedenen Jugendverbänden und -organisationen. Ziel ist es, junge Menschen in Entscheidungsprozesse einzubeziehen, ihre Anliegen zu bündeln und diese in regelmäßigen Fachgesprächen zu diskutieren.

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