Junge Stimmen für Frieden und Demokratie beim internationalen Jugendseminar Youth4Peace

Bundesregierung/Denzel

Vom 3. bis 10. Mai 2025 fand in Berlin das internationale Jugendseminar Youth4Peace anlässlich des 80. Jahrestages des Endes des Zweiten Weltkriegs statt. Achtzig junge Menschen aus 26 Ländern Europas und darüber hinaus kamen zusammen, um sich über Voraussetzungen für Frieden und Demokratie auszutauschen. Sie brachten eigene Erfahrungen mit Krieg, Diskriminierung oder politischer Repression ein und entwickelten Visionen und Forderungen für eine friedlichere Zukunft.

Im Rahmen des Programms gestaltete der Deutsche Bundesjugendring (DBJR) einen Workshop zu Shrinking Spaces für Jugendorganisationen. Die Teilnehmenden diskutierten aktuelle Bedrohungen für Demokratie sowie Einschränkungen für ihr Engagement und die Zivilgesellschaft vor Ort. Gemeinsam erarbeiteten sie Strategien für Resilienz sowie Forderungen an Politik und Verwaltung – unter anderem nach einer besseren Ausstattung der Jugendarbeit und nach weniger Bürokratie bei Förderverfahren.

Am 8. Mai nahm der Bundesjugendring gemeinsam mit der Delegation an der offiziellen Gedenkveranstaltung im Deutschen Bundestag teil. Im Anschluss hatte die Delegation die Möglichkeit für einen Austausch mit dem neu gewählten Bundeskanzler Friedrich Merz im Bundeskanzleramt. Die Youth4Peace-Delegation nutzte die Gelegenheit, ihre selbstentwickelte Agenda für den Frieden an den Kanzler zu überreichen und ihre Rolle als Akteur*innen des Wandels zu unterstreichen.

Bundeskanzler Friedrich Merz auf seiner Social Media-Seite nach dem Treffen mit der Delegation: „Wir wollen mehr dafür tun, damit sich Jugendliche in unserem Land besser beteiligen können.“

Die Abschlussveranstaltung im Centre Français in Berlin war zugleich der erste offizielle Termin von Bundesjugendministerin Karin Prien, die internationale Jugendarbeit als wichtigen Beitrag zur Friedensarbeit würdigte. Die verantwortlichen Organisationen unterstrichen bei der Abschlussveranstaltung an die Ministerin gerichtet den wertvollen Beitrag von internationaler Jugendarbeit. Der Bundesjugendring hob dort die Rolle von Jugendverbänden in der internationalen Jugendarbeit hervor und betonte, dass es verlässliche Rahmenbedingungen für ihre Arbeit in Deutschland und Europa braucht.

Das Jugendseminar wurde in einem Projektkonsortium gemeinsam von den Fach- und Förderstellen der internationalen Jugendarbeit organisiert und mit Unterstützung des Bundesjugendrings umgesetzt. Beteiligt waren:

  • Koordinierungszentrum für den deutsch-israelischen Jugendaustausch (ConAct),
  • Deutscher Bundesjugendring (DBJR)
  • Deutsch-Griechisches Jugendwerk (DGJW),
  • Deutsch-Französisches Jugendwerk (DFJW),
  • Deutsch-Polnisches Jugendwerk (DPJW),
  • Fachstelle für internationale Jugendarbeit der Bundesrepublik Deutschland (IJAB),
  • JUGEND für Europa,
  • Koordinierungszentrum für den Deutsch-Tschechischen Jugendaustausch (TANDEM)
  • Jugendwerk des Westbalkans RYCO.

Weitere Eindrücke und das Konferenzvideo sind auf der Projektwebseite zu finden.

Auch medial wurde das Jugendseminar aufgegriffen:

Themen: Demokratie Internationale und bilaterale Zusammenarbeit