Junge Stimmen für Klimagerechtigkeit im Klima-Sozialplan: Koordinierungsstelle Jugendbeteiligung bei der EU-Kommission in Brüssel

Die Koordinierungsstelle Jugendbeteiligung in Klimafragen begleitet den Prozess rund um den nationalen Klima-Sozialplan bereits seit knapp einem Jahr im Rahmen des EU-Klima-Sozialfonds, der ab 2026 eingerichtet werden soll: Vertreter*innen verschiedener Jugendverbände und -organisationen haben gemeinsam ein Positionspapier erarbeitet, ihre Forderungen dem Abteilungsleiter für Klimaschutz im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) vorgestellt und waren beim Stakeholderdialog des Klimaschutzministeriums aktiv beteiligt.
Die Präsentation bei der EU-Kommission markiert einen weiteren wichtigen Meilenstein in diesem Beteiligungsprozess.
Das Treffen in Brüssel diente dem Austausch zwischen der EU-Kommission, die für die übergeordnete Steuerung und Überwachung des Klima-Sozialfonds verantwortlich ist, und den Mitgliedstaaten, die für die nationale Umsetzung zuständig sind. Die Kommission stellte zunächst ihre Zielsetzungen sowie erste Umsetzungsschritte vor. Anschließend wurden Fragen zum Monitoring, zur regelmäßigen Berichterstattung und zur Evaluation der nationalen Klima-Sozialpläne diskutiert.
Als einzige externe zivilgesellschaftliche Stimme erhielt Julia Klose die Möglichkeit, vor dem gesamten Plenum auf die Kernforderungen der jungen organisierten Zivilgesellschaft aufmerksam zu machen. Nach einer kurzen Vorstellung des Jugendbeteiligungsformats betonte sie die besondere Betroffenheit junger Menschen von Mobilitäts- und Energiearmut. Sie machte deutlich, dass Mobilität eine grundlegende Voraussetzung für Bildungszugang, den Erwerb neuer Kompetenzen und gleichberechtigte Zukunftschancen ist. Darüber hinaus forderte sie eine umfassende, zielgruppenorientierte Kommunikationsstrategie begleitend zum Klimasozialfonds.
Im Anschluss präsentierten die Mitgliedstaaten ihre geplanten Maßnahmen und Investitionen sowie den Stand ihrer jeweiligen öffentlichen Konsultationsprozesse.
Mit der Präsentation in Brüssel konnte die Koordinierungsstelle Jugendbeteiligung in Klimafragen ihre Rolle als zentrale Schnittstelle zwischen junger Zivilgesellschaft und politischer Entscheidungsfindung weiter stärken. Der kontinuierliche Einsatz für wirksame Beteiligung, transparente Prozesse und soziale Gerechtigkeit im Klimaschutz zeigt Wirkung – auf nationaler wie auf europäischer Ebene. Die Stimmen junger Menschen werden nicht nur gehört, sondern gestalten zunehmend mit.
