Projektstart: Anwendungsqualifizierung der Qualitätsstandards für Kinder- und Jugendbeteiligung auf Bundesebene
Ziel des Projekts ist es, Jugendbeteiligung auf Bundesebene wirksamer und praxisnäher zu gestalten – insbesondere dort, wo junge Menschen sich in Verbänden und Organisationen zusammenschließen, um ihre Interessen gemeinsam zu vertreten. Der Fokus liegt auf der Weiterentwicklung des Abschnitts der „Qualitätsstandards für Kinder- und Jugendbeteiligung auf Bundesebene“ (7.3), die der Bundesjugendring gemeinsam mit dem Bundesjugendministerium entwickelt hat. Dieser Abschnitt befasst sich mit der Beteiligung junger Menschen auf Bundesebene und soll nun konkretisiert und anwendungsorientiert ausgestaltet werden.
Was ist geplant?
Der Bundesjugendring initiiert im Rahmen des Projektes Gespräche mit verschiedenen Bundesministerien um ihnen die Erwartungen von Jugendverbänden für eine wirksame Jugendbeteiligung vorzustellen und Möglichkeiten zur Integration von Jugendbeteiligung in die ministerielle Arbeit zu erläutern. Unter Leitung der Fach- und Koordinierungsstelle Jugendbeteiligung des Bundesjugendrings sollen so weitere Beteiligungsprozesse mit Jugendverbänden entwickelt und erprobt werden. Die aus diesem Prozess gewonnenen Erkenntnisse fließen in die Anwendungsqualifizierung des Abschnitts 7.3 der Qualitätsstandards ein – mit dem Ziel, konkrete Empfehlungen für eine gelingende Beteiligung der jungen organisierten Zivilgesellschaft auf Bundesebene bereitzustellen.
Eine zentrale Orientierung für das Projekt ist die Koordinierungsstelle Jugendbeteiligung in Klimafragen, deren Ansätze nun auf andere Politikbereiche übertragen werden sollen – z. B. in den Feldern Verkehr, Gesundheit oder Wohnen.
Die Ergebnisse des Projektes werden am 10. Dezember im Rahmen einer Fachveranstaltung in Berlin vorgestellt und diskutiert und werden im Nachgang auf standards.jugendbeteiligung.de als praxisorientierte Ergänzung zum bestehenden Abschnitt 7.3 der Qualitätsstandards bereitgestellt.