Gerechtigkeit

Vorschläge der Rentenkommission bergen Konflikte

Die Rentenkommission hat ihre Ergebnisse vorgelegt. Die Haltelinie für das Rentenniveau liegt im Kommissionsvorschlag zwischen 44 und 49 Prozent. Wir sagen: Ein weiteres Absinken des Rentenniveaus unter 48 Prozent darf nicht geschehen. „Das geht vor allem zu Lasten der heutigen Jugend und wäre ein klarer Bruch der Idee der Generationengerechtigkeit!“, sagt unser Vorstandsmitglied Matthias Schröder. Unsere Forderung: Das Niveau muss wieder auf 50 Prozent anwachsen.

Enttäuschend sind die Ergebnisse auch in anderer Hinsicht. „Die wichtigste Säule muss die gesetzliche Rente bleiben“, warnt unser Vorstandsmitglied Matthias Schröder. Wir kritisieren die Empfehlung, die private Zusatzvorsorge ab 2025 zu prüfen. Richtig ist, die gesetzliche Rente als zentrale Säule zu stärken. Für uns ist klar: „Eine Zusatzsäule kann nicht in der privaten Vorsorge liegen!“, sagt Matthias Schröder. Wir erwarten deswegen, dass Politik die Rahmenbedingungen für eine betriebliche Altersvorsorge stärken muss.

Die Vorschläge der Kommission schüren den Konflikt der Generationen unnötig. Wir sehen noch keine schwerwiegenden Differenzen zwischen den Generationen und wehren uns dagegen, dass sie entstehen. „Es versteht sich von selbst, dass Probleme nicht zu Lasten der einen wie der anderen Generation gelöst werden können“, sagt Matthias Schröder. In diesem Sinne hätten wir uns Vorschläge für eine solidarische Rentenversicherung der Zukunft gewünscht, in der alle Einkommensarten ihren fairen Beitrag leisten.

Wir sehen es als eine vordringliche Aufgabe, Armut in allen Lebenslagen zu vermeiden und zu bekämpfen. Ein Leben, das durch Armut geprägt ist, erschwert eine Teilhabe. Wir begrüßen daher das Konzept der Grundrente als einen wichtigen Ansatz, Armut zu verhindern.

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