Workshop zur Kommunikation von Klimapolitik für junge Menschen
Nach einem Input seitens des Bundesjugendrings zu aktuellen Jugendstudien und dem Verhältnis junger Menschen zu dem Thema Umwelt- und Klimaschutz führte Nicola Schäfer in die Umweltpsychologie und Kommunikationsforschung ein. Was läuft nicht gut in der Klima(politik)kommunikation und wie kann es besser gehen? Wie wirken Narrative und Erzählungen? Manchmal sei es wichtig Klimakommunikation zu machen ohne (direkt) „Klima“ zu sagen, betonte die Referentin. Sie zeigte good practices auf, die beispielhaft veranschaulichten wie in der Kommunikation die Balance gehalten wird, um lebensnah und glaubhaft zu kommunizieren.
In interaktiven Breakout-Sessions diskutierten die Jugendlichen über zielgruppenspezifische Erzählungen und erarbeiteten konkrete Kommunikationsbeispiele für unterschiedliche Jugendtypen.
Auch das Medienverhalten junger Menschen sei ein guter Indikator wie die Zielgruppe sich informiert und entsprechend erreicht werden kann.
Der Workshop fand großen Anklang bei den Teilnehmenden und lieferte viele Denkanstöße für die Kommunikation von Klima(politik), die sich an junge Menschen richtet. Es wurde deutlich, dass für gute Klimakommunikation die Arbeit mit verschiedenen Zielgruppen und verschiedenen Erzählungen essentiell ist.
Die Koordinierungsstelle Jugendbeteiligung in Klimafragen fördert die aktive Mitwirkung der jungen organisierten Zivilgesellschaft an klimapolitischen Prozessen des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK). Sie ermöglicht es Jugendvertreter*innen, die Perspektiven ihrer Jugendverbände und -organisationen bei Gesetzesentwürfen und Klimainitiativen einzubringen und fördert den Austausch zwischen verschiedenen Jugendverbänden und -organisationen. Ziel ist es, junge Menschen in Entscheidungsprozesse einzubeziehen, ihre Anliegen zu bündeln und durch regelmäßige Treffen Fachgespräche und Forderungen zu entwickeln. Die Koordinierungsstelle übernimmt die organisatorische Verwaltung und bietet unter anderem Workshops zur Weiterentwicklung der teilnehmenden Jugendlichen.