Internationale Jugendpolitik

UN-Jugenddelegierte beginnen Amtszeit bis 2024

Collage der zwei Jugenddelegierten zur UN-Generalversammlung für die einjährige Amtszeit 2023-24. Links im Bild Ilka Essig, rechts im Bild Lew Töpfer. Ilka ist 23 Jahre alt, hat lange blonde Haare, einen Pfadfinder-Schal um und ist vom Kopf bis zur Hüfte abgebildet. Lew ist 24 Jahre alt, hat mittellange schwarze Locken und ist von Kopf bis Brusthöhe abgebildet.
Ilka Essig und Lew Töpfer sind die neuen Jugenddelegierten zur 78. Generalversammlung der Vereinten Nationen (UN). In New York werden sie als Teil der deutschen Delegation die Interessen junger Menschen vertreten.

Die einjährige Amtszeit der Jugenddelegierten besteht in der Hauptsache aus zwei Teilen. In der ersten Phase werden sie die Meinungen, Visionen und Forderungen von Jugendlichen in Deutschland sammeln. Höhepunkt der zweiten Phase ist die Teilnahme an der Generalversammlung der Vereinten Nationen in New York.

Ilka Essig ist 23 Jahre alt und in der Nähe von Stuttgart aufgewachsen, wo sie aktuell auch lebt. Im Februar hat sie ihr Praktikum beim United Nations System Staff College (UNSSC) im Rahmen des Carlo-Schmid-Programms mit Fokus auf die Themen Jugend, Frieden und Sicherheit sowie Konfliktsensibilität und -analyse beendet. Als engagierte Pfadfinderin im Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder e.V. (VCP) ist sie bestrebt, die Welt ein wenig besser zu hinterlassen, als sie sie vorgefunden hat, und glaubt fest daran, dass junge Menschen eine entscheidende Rolle für eine friedliche, nachhaltige und gerechte Zukunft spielen. Ilka hat einen Bachelor-Abschluss in Internationalen Beziehungen von der Karlshochschule International University in Karlsruhe, Deutschland.

Lew Töpfer ist in Norddeutschland aufgewachsen und 24 Jahre alt. Er studiert derzeit Weltraumrecht und Nachhaltigkeit an der Leuphana Universität Lüneburg und arbeitet als Projektassistent für UN-Angelegenheiten bei der Deutschen Raumfahrtagentur im DLR, wo er die deutsche Delegation zum UN-Ausschuss für die friedliche Nutzung des Weltraums unterstützt. Außerdem hat er die Organisation "Ostholsteiner für Ukraine" gegründet, die humanitäre Hilfe für ukrainische Flüchtlinge in Nordpolen leistet. Als Jugenddelegierter hofft Lew, das Bewusstsein für die Rechte junger Menschen zu schärfen, an Entscheidungen über ihre Zukunft beteiligt zu werden, und den Stimmen junger Menschen in Deutschland auf der internationalen Bühne Gehör zu verschaffen.

Ilka und Lew freuen sich auf die Zusammenarbeit miteinander und mit dem Team hinter dem Jugenddelegierten-Programm, vor allem aber mit anderen jungen Menschen in Deutschland und im UN-Kontext. Die beiden UN-Jugenddelegierten werden der Deutschen Botschaft in New York in beratender Funktion zur Seite stehen und ihre Erfahrung in ihren Beitrag zur Jugendresolution der UN-Generalversammlung einfließen lassen. So realisieren sie direkte Jugendbeteiligung auf internationaler Ebene.

Das Programm der UN-Jugenddelegierten besteht in Deutschland seit 2005. Die Jugenddelegierten werden von der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen (DGVN) und dem Deutschen Nationalkomitee für Internationale Jugendarbeit (DNK) – zu dem der Bundesjugendring gehört – ausgewählt, organisatorisch unterstützt und inhaltlich begleitet. Finanziert wird das Programm durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und das Auswärtige Amt. Weitere Informationen unter https://www.jugenddelegierte.de/.

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