100 Millionen zusätzlich für Kinder- und Jugendhilfe
Die Abgeordneten folgten damit auch unseren Forderungen, über Kredite und Überbrückungshilfen im Konjunkturpaket hinaus die wichtige Arbeit der Jugendverbände in der Krise abzusichern. Sowohl die Regierungsparteien als auch Bündnis 90/Die Grünen, FDP und Die Linke hatten sich mit eigenen Anträgen für eine Unterstützung der gemeinnützigen Organisationen und der Jugendverbände stark gemacht. Von den 100 Millionen Euro insgesamt sollen 25 Millionen Euro für den gemeinnützigen langfristigen internationalen Jugendaustausch eingesetzt werden – insbesondere der Förderung der gemeinnützigen Mitglieder des Arbeitskreises internationaler Jugendaustausch (AJA). In den Beratungen zum Nachtragshaushalt hatte das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) laut Bericht zum Gesetzentwurf deutlich gemacht: „Mit Zuschüssen für gemeinnützige Organisationen soll vor allem der internationale Jugendaustausch erhalten werden und damit der Fortbestand von Jugendbildungsstätten, Jugendherbergen oder Jugendbegegnungsstätten gesichert werden“.
Svenja Stadler, Berichterstatterin der SPD-Bundestagsfraktion, erklärte nach der Entscheidung im Bundestag: „Viele Einrichtungen werden auf längere Zeit noch nicht wieder ihre regulären Angebote aufnehmen können. Deshalb wollen wir diese Organisationen mit den jetzt bereit gestellten Geldern zügig und wirksam mit nicht rückzahlbaren Zuschüssen unterstützen“. Wie zügig und auf welche Weise nun die 75 Millionen Euro für gemeinnützige Organisationen weitergegeben werden, liegt in der Verantwortung des zuständigen BMFSFJ. Wir sind bereits im Gespräch und versuchen, die Details und die Summe für die Jugendverbände zu klären.