Vollversammlung Prävention Jugendverbände

Aufarbeitung in der Jugend(verbands)arbeit

Die Vollversammlung des Bundesjugendrings hat am 28./29.10.2022 die Position „Aufarbeitung in der Jugend(verbands)arbeit. Auseinandersetzung mit den Bedürfnissen und Herausforderungen von Jugendarbeit im Kontext von Aufarbeitungsprozessen sexualisierter Gewalt und von Machtmissbrauch“ beschlossen.

Der Deutsche Bundesjugendring (DBJR) beschäftigt sich strukturiert mit den jeweiligen Aufarbeitungsprozessen sexualisierter Gewalt und von Machtmissbrauch in der Jugend(verbands)arbeit. Dabei werden die Unterschiedlichkeiten der zur Verfügung stehenden Strukturen und Ressourcen besonders betrachtet.

Hierfür wird durch den Bundesjugendring für die Mitgliedsorganisationen im Jahr 2023 ein erstes Informations- und Austauschformat organisiert. Mit diesem soll außerdem der Dialog und die Vernetzung der Expert*innen und Verantwortungsträger*innen der Jugendverbände und -ringe für die Thematik gefördert werden, sodass Synergien effektiv genutzt werden können.

Dies dient als Auftakt für die längerfristige und innerhalb der bestehenden Strukturen inhaltlich verankerte, gemeinsame Auseinandersetzung mit den institutionellen Voraussetzungen sowie den gesamtgesellschaftlichen Herausforderungen und finanziellen Folgen von Aufarbeitungsprozessen für Jugendorganisationen im Bundesjugendring.

Zudem ist das Ziel, politische Forderungen zur Deckung der ermittelten Unterstützungsbedarfe zu entwickeln. Dadurch wird die Grundlage für die Definition der Rolle des Bundesjugendrings in der externen politischen Interessensvertretung und Vermittlung der gesamtgesellschaftlichen Relevanz dieser Thematik gelegt.

Einstimmig bei einer Enthaltung beschlossen in der Vollversammlung am 28./29.10.2022.

Themen: Vollversammlung Prävention Jugendverbände