Jugendarbeit

Austausch über wirkungsvolle Jugendbeteiligung

Im Rahmen des Bundeskongresses Kinder- und Jugendarbeit boten wir eine Debatte über Wirkungsvolle Jugendbeteiligung - schlagkräftig, stark und kompetent auf allen politischen Ebenen.

Ob auf Bundesebene, in den Ländern oder Kommunen: Wirkungsvolle Jugendbeteiligung braucht Qualität, lebt von starken Akteur*innen vor Ort, neuen Ideen und guter Vernetzung. Die Veranstaltung gab Raum, sich mit den Qualitätsstandards für gute Kinder- und Jugendbeteiligung auseinanderzusetzen sowie über die Chancen und Herausforderungen auf Landes- und kommunaler Ebene zu diskutieren. In der Session kamen ehren- und hauptamtliche Mitarbeiter*innen der Kinder- und Jugendhilfe und ihre Kooperationspartner*innen, Verantwortliche aus politischen Gremien und aus der Verwaltung zusammen. Der DBJR präsentierte die aktuellen Qualitätsstandards für das Handlungsfeld Kinder- und Jugendarbeit nach den Paragrafen 11 und 12 im SGB VIII. Die Teilnehmenden gingen der Frage nach, wie Kinder und Jugendliche angesprochen werden können, die bisher keinen Zugang zu Beteiligung und Partizipation haben. Auch ein Check der Standards für die Kinder- und Jugendarbeit im ländlichen Raum wurde debattiert. Im Rahmen des Projektes, das Qualitätsstandards erarbeitet, entsteht eine Broschüre, die Mandatsträger*innen und Verwaltungen mitnehmen und deutlich machen soll, was möglich ist und wo junge Menschen mitgenommen werden können. Prozesse und Akteure werden vorgestellt und deren Möglichkeiten transparent und deutlich gemacht.

Martin Gneist und Michael Behr vom Kinder- und Jugendring Sachsen-Anhalt präsentierten das Projekt „Jugend Macht Zukunft“. Es ist ein Ansatz für eigenständige Jugendpolitik und Beteiligung junger Menschen. Dabei ging es um die Zusammenarbeit mit jungen Menschen und der Landespolitik und -verwaltung sowie um Chancen und Herausforderungen im Rahmen eines Beteiligungsprozesses auf Landesebene.

Torsten Schulte vom Frankfurter Jugendring präsentierte die einzigartige Schlüsselposition der kommunalen Jugendringe bei der Kinder- und Jugendbeteiligung. Die Jugendringe haben nicht nur einen geschärften Blick auf die Lebensrealitäten und Bedarfe der Kinder und Jugendlichen vor Ort. Sie haben auch große Erfahrung mit jugendlicher Selbstorganisation. Wesentliche Forderungen und Erkenntnisse aus der gesamten Session sind: Es braucht …

  • Gute Ausstattung der Mitgliedsorganisationen von Jugendringen

  • Gute Ausstattung der kommunalen Jugendringe

  • Ressourcen für Vernetzung in den Sozialraum

  • Ressourcen für Vernetzung innerhalb der Beteiligungslandschaften

  • Ressourcen für die Qualifikation der Fachkräfte

Es braucht aber vor allem den Politischen Willen der Kommune.

Die Präsentationen stellen wir an dieser Stelle bereit:

Themen: Jugendarbeit