Austausch zu jugendgerechten Online-Räumen
Im Projekt „Social Digital Responsibility: Jungen Verbraucher*innen eine Stimme für aktive Teilhabe an Netzwerken und Plattformen geben“ haben junge Menschen Forderungen und Leitlinien für jugendgerechte Soziale Netzwerke und Plattformen erarbeitet. Das Projekt wurde vom Deutschen Bundesjugendring umgesetzt und vom Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz gefördert.
Im Austausch mit Mario Brandenburg stellten die EU-Jugendvertreter*innen die Ergebnisse des Beteiligungsprojektes vor. Junge Menschen fordern Datensouveränität und höhere Transparenz. Nutzer*innen wollen selbst entscheiden, welche Daten sie wann und wem preisgeben. Sie wollen jederzeit abfragen können, welche Daten abgegeben wurden und was damit passiert. Teil der Forderungen sind zudem die Themen Diversität und Inklusion, Menschenwürdiges Miteinander sowie Schutz und Hilfe.
Gemeinsam wurde diskutiert, wie die Bedarfe junger Menschen technisch umgesetzt werden und Eingang in die Politik und Gesetzgebung finden können. Mario Brandenburg sagte, der Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung biete dafür eine gute Grundlage. Er unterstrich auch die Notwendigkeit europäischer Regelungen zum Datenschutz.
Im Bereich der Forschung zur Cybersicherheit sehe er die Zivilgesellschaft in einer wichtigen Rolle. Bedarfe wie die aus dem Beteiligungsprojekt des Deutschen Bundesjugendrings müssten von politisch Verantwortlichen aufgegriffen werden. Der verstetigte Austausch sei zudem wichtig, um Theorie und Praxis zusammenzuführen.
Ein Fokus des Austauschs lag auf den Forderungen zur Barrierearmut in Online-Räumen. Junge Menschen wollen Barrierefreiheit als Standard im digitalen Raum. Inhalte sollen von vornherein barrierefrei sein und zudem eine höhere Reichweite erzielen. Mario Brandenburg betonte die Relevanz der Thematik und seinen persönlichen Einsatz dafür. Die diskutierten Forderungen und Ideen dazu wolle er mitnehmen in die Ausschüsse des Bundestags.