Bericht des Vorstandes 2021-2022
Im Vorwort schreibt der Vorstand: „Jugendverbandsarbeit ist ein wichtiger Anker für Kinder und Jugendliche. Sie bietet den Rahmen für Gemeinschaft, für Engagement und Mitwirkung. Sie ist ein wichtiger Faktor in unserer Demokratie. Denn Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene nehmen sich in den Jugendverbänden den Raum, selbst zu bestimmen, sich selbst zu organisieren und miteinander Verantwortung zu tragen. Wir leben Demokratie und engagieren uns für Interessen junger Menschen.
Bundesjugendministerin Lisa Paus forderte in einem Gespräch mit uns, die Gesellschaft müsse solidarisch mit Kindern und Jugendlichen sein. Richtig! Die Pandemie und viele andere Entwicklungen in Deutschland, in Europa und in der Welt verlangen Kindern und Jugendlichen gerade enorm viel ab. Wir Jugendverbände und Jugendringe schaffen jedoch mit und für Kinder und Jugendliche vielfältige Zugänge. In Gruppenstunden, bei Aktionen, während Freizeitmaßnahmen, in Freiwilligendiensten und bei allem, was die Jugendverbandsarbeit noch bietet, können sie selbst gestalten. Und die Angebote der Jugendverbandsarbeit stehen nicht nur Mitgliedern offen: Beispielsweise nehmen junge Geflüchtete aus der Ukraine oder aus anderen Ländern am Alltag in den Jugendverbänden teil.
Diese Räume sind wichtig. Denn junge Menschen treiben verstärkt Sorgen und Ängste um, mit wachsendem Einfluss auf ihre mentale Gesundheit: die Pandemie, der Krieg in der Ukraine und in anderen Ländern, die Klimakrise ... hinzu kommen gerade insbesondere enorme Preissteigerungen, die Jugendarmut verschärfen können. Und die unsere Arbeit und unsere Strukturen der Jugendverbandsarbeit zusätzlich belasten. Als Vorstand treibt uns um, zusätzliche Gelder und Fördermittel für die Arbeit und die Strukturen der Jugendverbände von Bundestag und Bundesregierung einzufordern. Mit den Preissteigerungen und einer ausbleibenden Förderung können Jugendverbände ihre Angebote auf Dauer nicht halten. Jugendverbände sind auf allen Ebenen zu fördern. Punkt.
Mit diesem Bericht wollen wir deutlich machen, wie vielfältig das Spektrum der Themen im Bundesjugendring ist. Wir wollen zeigen, dass gute und wirksame Jugendpolitik nicht auf einzelne Themen fokussiert bleiben kann, sondern umfassend und themenübergreifend sein muss. Die Struktur des Berichtes haben wir leicht verändert und politische Entwicklungen um uns herum als Orientierungspunkte gesetzt: der fortwährende Krieg Russlands gegen die Ukraine mit all seinen Folgen für die internationale und europäische Zusammenarbeit, die Pandemie und ihre bestehenden Auswirkungen auf Kinder und Jugendliche sowie unsere Strukturen, die jugendpolitischen Akzente – und Defizite – einer neuen Bundesregierung und die gebotene Weiterentwicklung unserer politischen Interessenvertretung.“
Zum Vorstandsbericht zählt die Dokumentation der zahlreichen Außenvertretungen, die durch den Vorstand oder von Gremien beauftragten Personen wahrgenommen werden.
Der Bericht kann per Mail gedruckt bestellt werden.
Die Broschüre hat das Format DIN A4 cm und umfasst 56 Seiten.