Demokratie

Beteiligung beim präsidialen Bürger*innenfest im Schloss Bellevue

Podium beim Bürgerfest des Bundespräsidenten mit Vorstandsmitglied Raoul Taschinski.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier lud zum Bürger*innenfest ins Schloss Bellevue. Teil des Programms war eine Debatte über Jugendbeteiligung, an der Raoul Taschinski als stellvertretender Vorsitzender des Bundesjugendrings teilnahm.

Für wirksame Beteiligung gibt es viele Formen und Methoden. Entscheidend ist, dass junge Menschen nicht allein gehört werden, sondern eine Auseinandersetzung mit ihren Anliegen passiert und Entscheidungen für oder gegen Interessen junger Menschen begründet werden. Raoul Taschinski unterstrich, dass demokratische Formen der Selbstorganisation eine gute Basis für die Beteiligung junger Menschen sind. In Jugendverbänden zum Beispiel organisierten und engagierten sich junge Menschen, um ihre Interessen gebündelt zu vertreten. Wer solche Strukturen einbinde, gehe in die richtige Richtung.

Auf persönlicher Ebene wollen junge Menschen als Bürger*innen des Staates ernst genommen werden: Daraus ergebe sich die klare Notwendigkeit, das Wahlalter zu senken, fordert Raoul Taschinski in der Debatte. Wie sorgsam und verantwortungsvoll Kinder und Jugendliche bei einer Wahl ihre Entscheidung treffen, zeigt immer wieder die U18-Wahl.

Auf der Bühne im Schlosspark wurde auch über Jugendbeiräte, Jugendparlamente und Jugendausschüsse gesprochen. Solche Gremien würden häufig von Erwachsenen ins Leben gerufen, weil die denken, dass es tolle Orte für Jugendbeteiligung seien, sagte Raoul Taschinski. Mit Blick auf junges Engagement sollte man besser vor Ort schauen, wo sich junge Menschen bereits engagieren und diese fragen, was sie bewegt, ob und wie sie sich beteiligen und engagieren wollen.

Themen: Demokratie