Bundesjugendring verurteilt Queer-feindliche Aussagen im Bundestag
Im Rahmen der ersten Lesung des Selbstbestimmungsgesetzes am 15.11.2023 wurde im Rahmen der Plenardebatte der Jugendverband Lambda verbal von einem rechtsextremen Bundestagsabgeordneten angegriffen. Der Bundesjugendring verurteilt diesen öffentlichen Angriff auf queere junge Menschen und den Bundesverband Lambda.
„Wir sind froh, dass der parlamentarische Staatssekretär Sven Lehmann sich sogleich vor die Arbeit des Jugendverbandes Lambda gestellt hat“, betont Wendelin Haag, Vorsitzende r des Bundesjugendrings. „Sven Lehmann weist zu Recht darauf hin, dass Lambda als anerkannter Träger der Jugendhilfe eine wichtige Arbeit und Unterstützung für queere junge Menschen bietet.“, fügt Daniela Broda, Vorsitzende des Bundesjugendrings, hinzu.
Zur parlamentarischen Debatte zum Selbstbestimmungsgesetz bringt sich der Bundesjugendring mit seiner am 28. Oktober 2023 auf der Vollversammlung beschlossenen Position „Jugend bleibt vielfältig – Jugend bleibt Queer“ ein. Hierin wird unmissverständlich gefordert: „Junge Menschen ab 14 Jahren müssen ohne die Zustimmung ihrer Eltern die Erklärung über die Änderung ihres Geschlechtseintrags und ihres Vornamens abgeben können.“
Wir verzichten bewusst darauf, das Video der niederträchtigen Aussagen des rechtsextremen Abgeordneten an dieser Stelle wiederzugeben. Die Replik von Sven Lehmann kann auf der Webseite des Bundestages eingesehen werden.
Bundestag Mediathek- Selbstbestimmung in Bezug auf den Geschlechtseintrag