Jugendverbände

Bundestag erhöht für 2023 die Förderung der Jugendverbände

Der Bundestag stellt 3 Millionen Euro zusätzlich für die Jugendverbandsarbeit bereit. „Das ist ein wichtiges Zeichen aus dem Parlament an die Kinder und Jugendlichen in den Jugendverbänden“, sagt Daniela Broda, Vorsitzende des Bundesjugendrings.

Die Abgeordneten im Haushaltsausschuss hatten nach Gesprächen mit den Vorsitzenden des Bundesjugendrings mit den demokratischen Fraktionen die Mittel für 2023 erhöht. In der Bereinigungssitzung wurde die Erhöhung bestätigt. Abschließend stimmte der Bundestag noch dem Gesamthaushalt für das Jahr 2023 zu. Für das kommende Jahr werden über den Kinder- und Jugendplan des Bundes zusätzliche Mittel an die Jugendverbände verteilt.

„Wir konnten deutlich machen, dass sich Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in den Jugendverbänden enorm engagieren und die Verbände Unterstützung brauchen, um dieses Engagement junger Menschen zu begleiten. Ein erster wichtiger Schritt in Richtung der im Koalitionsvertrages vereinbarten angemessenen Ausstattung des Kinder- und Jugendplans für die Jugendverbände wurde damit gegangen“, sagt Wendelin Haag, Vorsitzender des Bundesjugendrings. Jugendverbandsarbeit ist, wie die gesamte Kinder- und Jugendarbeit, ohne ehrenamtliches Engagement undenkbar. Zugleich brauchen die Ehrenamtlichen eine professionelle Struktur aus hauptberuflichen Kräften in Bundesstellen, die sie bei der Organisation von Aktivitäten und Maßnahmen unterstützen sowie Qualifizierung organisieren. „Wenn diese schlanken Strukturen solide finanziert und gefördert sind, können die jungen Menschen im Verband sich inhaltlich auf ihr Engagement konzentrieren“, sagt Wendelin Haag.

Wichtig bleibt die dauerhafte Stärkung der Strukturen der Jugendverbände. Gerade in Krisenzeiten und nicht zuletzt angesichts der Preissteigerungen. „Für die Förderung durch den Kinder- und Jugendplan nach 2023 ist entscheidend, dass die Mittel in Zukunft direkt im Haushalt eingeplant, also verstetigt werden“, erklärt Daniela Broda. Zudem fordert der Bundesjugendring eine Dynamisierung, um die laufenden Preissteigerungen bei Personalkosten und Kosten bei den Maßnahmen zur Qualifizierung – zum Beispiel für Unterkunft, Verpflegung, An- und Abreise, Transport und Materialien – abzubilden. „Wir freuen uns auf weitere vertrauensvolle Gespräche mit den Abgeordneten im Parlament und mit dem Jugendministerium“, sagt Daniela Broda.

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