Dialog mit EU-Kommission über die Jugend in Europa
Foto: EU-Kommission, Vertretung in Deutschland
In den Debatten über die Ausrichtung der europäischen Politik müssen junge Menschen eine große Rolle spielen. Es geht um das Europa der Gegenwart und der Zukunft. Marius Schlageter machte deutlich, dass Jugendliche mehr Gestaltungsmacht brauchen, etwa durch ein Europäisches Wahlrecht und einem Wahlalter ab 14. Die aktuellen Herausforderungen bewegen viele junge Menschen: Die Klimakrise, die Situation der Geflüchteten an den europäischen Außengrenzen und in Europa, die Jugendarbeitslosigkeit und die Jugendarmut. Junge Menschen wollen mitreden, wenn diese Herausforderungen gestaltet werden.
Die EU hat gute Werkzeuge, um junge Menschen zu beteiligen. Eines ist der Jugenddialog, den wir als DBJR in Deutschland gestalten. Ein anderes sind die EU-Jugendkonferenzen, die wir im Rahmen der deutschen EU-Ratspräsidentschaft für den 2.-5.10.2020 mitgestalten.
Aktuell werden in Europa die Weichen für die Zukunft gestellt. Der Mehrjähriger Finanzrahmen ist in der Debatte, der Rechtsstaatlichkeitsmechanismus bei der Vergabe von Fördergeldern, die Ausstattung des Europäischen Sozialfonds und der Jugendgarantie, der New Green Deal und das Konjunkturprogramm Next Generation EU. Marius Schlageter machte im Gespräch unsere Positionen dazu deutlich.
Er reklamierte zudem die Notwendigkeit politischer Reformen in der EU. Konkret kann die Demokratie beispielsweise durch das Spitzenkandidat*innensystem, durch Transnationale Listen, durch das Gesetzesinitiativrecht des EU Parlament und die Eindämmung der Macht des Rates gestärkt werden. Das zumindest sind die Forderungen und Erwartungen der jungen Menschen.
Die Debatte wurde aufgezeichnet und ist bei Youtube zu sehen.