Die Kinder- und Jugendwahl U18
Am 15. September 2017 war U18-Bundestagswahl! Knapp 220.000 Kinder und Jugendliche stimmten ab: das Ergebnis.
U18-Wahlen werden seit dem ersten Mal im Jahr 1996 in Berlin immer neun Tage vor einem offiziellen Wahltermin abgehalten. Zur Bundestagswahl, Europawahl, Landtagswahlen etc. rücken politische Zukunftsdiskussionen ins Zentrum des öffentlichen Interesses. Das beschäftigt auch Kinder und Jugendliche, sie stellen sich Fragen und äußern politische Wünsche. An diesem Punkt setzt U18 an.
Aus Neugierde wächst Politische Bildung
Mit der Anmeldung eines Wahllokals beginnen Kinder und Jugendliche die Vorbereitungen auf ihre eigene Wahl. Ihre selbstbestimmte Meinungsbildung, die Auseinandersetzung mit dem politischen System und Beantwortung ihrer Fragen sind Herzstück des Projekts U18. Eigene Themen und Prioritäten werden erkannt und untereinander diskutiert. Parteiprogramme werden hinterfragt und verglichen, so dass eine Wahlentscheidung getroffen werden kann.
Je nach Altersgruppe, verfügbaren Ressourcen und Engagement werden Aktionen und Events organisiert, mit denen die U18-Wähler_innen auch lokale Politiker_innen erreichen. So kann U18 im Optimalfall in beide Richtungen wirken: junge Menschen beschäftigen sich mit Politik - und bringen junge Themen in die Politik ein!
Am U18-Wahltag sind die Wahllokale bis 18 Uhr geöffnet. Die Ergebisse werden in eine Software eingegeben und gesammelt veröffentlicht.
Mitmachen können ausnahmslos ALLE Minderjährigen, die sich in Deutschland aufhalten. U18-Wahllokale sollten offen und frei zugänglich sein; im Prinzip können sie überall eingerichtet werden, wo sich Kinder und Jugendliche aufhalten.
Organisiert und getragen wird die U18-Initiative von uns, den Landesjugendringen, vielen Jugendverbänden, vom Deutschen Kinderhilfswerk und dem Berliner U18-Netzwerk. Mehr Infos unter u18.org