Beteiligung

Ergebnisse der Denkfabrik zu Beteiligung des BMFSFJ

Im Rahmen der Denkfabrik „Schön war’s – und nun? Überprüfung von Beteiligungsprozessen mit Kindern und Jugendlichen“ hielt der Bundesjugendring einen Workshop zur Überprüfung von Beteiligung in selbstorganisierten Strukturen am Beispiel der Jugendverbandsarbeit.

Die Denkfabrik ist ein Format, das im Rahmen des Nationalen Aktionsplans Kinder- und Jugendbeteiligung stattfindet. Dieser wurde im Koalitionsvertrag der 20. Legislaturperiode festgelegt. Ziel des Aktionsplans ist es, die Beteiligung von allen in Deutschland lebenden jungen Menschen im Alter von 0 bis 27 Jahren zu stärken. Im Jahr 2025 sollen die Ergebnisse dem Bundeskabinett und der Jugend- und Familienminister*innenkonferenz vorgelegt werden. Der Bundesjugendring arbeitet im Rahmen dieses Prozesses im Jugendpolitischen Beirat des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend mit. Zentrale Beteiligungsformate sind dabei Denkfabriken, Dialogforen und Jugend-Audits.

Wie wird Beteiligung als konstitutives Element der Jugendverbandsarbeit in der Praxis gelebt? Wie wird mit den Ergebnissen von Beteiligungsprozessen in Selbstorganisierten Strukturen verfahren? In der Jugendverbandsarbeit gibt es einen breiten Erfahrungs- und Wissensschatz, der diese Fragen beantworten kann. Anhand der Beispiele aus der Jugendverbandsarbeit wurden Empfehlungen an den Aktionsplan entwickelt, wie Ergebnisse aus Beteiligungsprozessen gut und nachhaltig berücksichtigt werden können. Darauf aufbauend wurde herausgearbeitet, welche individuellen, institutionellen und strukturellen Ressourcen dafür benötigt werden.

Insbesondere stellten die Teilnehmenden des Workshops heraus, dass es auf jugendverbandlicher Ebene eine gemeinsames Verständnis von Beteiligung braucht. Nötig sei eine gemeinsame Zieldefinition, anhand derer dann auch Überprüfungsprozesse stattfinden können. Hierfür sei es allerdings notwendig, die entsprechenden finanziellen und personellen Ressourcen auf struktureller Ebene bereitzustellen. So bräuchte es neben der Stärkung der hauptamtlichen Backbone-Strukturen auch eine Anpassung von Förder- und Projektlogiken.

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