Jugenddialog: Neuer Zyklus, neue EU-Jugendvertreter*innen
Im EU-Jugenddialog hat ein neuer Zyklus begonnen. Vom 1. Juli 2020 bis zum 31. Dezember 2021 läuft der 8. Zyklus unter dem Titel „Europe for YOUth – YOUth for Europe: Raum für Demokratie und Beteiligung“. In den kommenden 18 Monaten steht passend dazu die Umsetzung des Youth Goals #9 Räume und Beteiligung für alle im Mittelpunkt. Dafür sollen demokratische Beteiligung und Autonomie junger Menschen gestärkt und Jugendbeteiligung in allen Teilen der Gesellschaft geschaffen werden.
Um dem Europäischen Jugendziel näherzukommen, sprechen überall in der Europäischen Union junge Menschen mit politisch Verantwortlichen über das Schwerpunktthema “Räume und Beteiligung für alle“ und die Anliegen, die ihnen wichtig sind. Gemeinsam sollen Lösungen für Probleme gefunden und neue Ideen umgesetzt werden. Eine Hauptrolle dabei übernehmen die EU-Jugendvertreter*innen. Mit dem Startschuss für den neuen Zyklus beginnt auch die Amtszeit der drei neuen EU-Jugendvertreter*innen aus Deutschland. Annalena, Wendla und Max werden in den kommenden eineinhalb Jahren die Meinungen, Ideen und Forderungen junger Menschen sammeln und mit politisch Verantwortlichen diskutieren. Dazu sagt Wendla: „Als EU-Jugendvertreterin möchte ich Menschen aus allen Gesellschaftsschichten ermutigen, mit politischen Entscheidungsträger*innen in den Dialog zu treten, sodass wir unsere Wünsche und Bedürfnisse austauschen, Kompromisse finden und gemeinsam handeln.“
Die EU-Jugendvertreter*innen nehmen die Bedarfe und Anliegen von jungen Menschen in Deutschland auch mit auf die EU-Jugendkonferenzen. Dort diskutieren sie die Forderungen mit politisch Verantwortlichen, beispielsweise mit den Jugendminister*innen der EU-Mitgliedstaaten und Vertreter*innen der Europäischen Kommission. Annalena betont: „Ich möchte mit meinem Engagement daran mitwirken, dass das Interesse junger Menschen an der Europäischen Union gestärkt wird und aufzeigen, welche Beteiligungsmöglichkeiten es für junge Menschen auf EU-Ebene gibt.“
Die im Jugenddialog gesammelten Bedürfnisse und Meinungen junger Menschen können politisch Verantwortliche bei ihren Entscheidungen berücksichtigen und in die politischen Prozesse einbringen. Die Jugendminister*innen der EU-Mitgliedstaaten können die Forderungen etwa in ihre Schlussfolgerungen und Entschließungen des Rates der EU einfließen lassen. So können sich junge Menschen an politischen Entscheidungen beteiligen. Max unterstreicht: „Dabei ist auch wichtig, dass Jugendliche besser verstehen, wie die EU funktioniert. Meine Hoffnung ist, dass so die Zusammenarbeit in der Europäischen Gemeinschaft weiter gestärkt werden kann.“
Was der Jugenddialog für sie persönlich bedeutet, welche Erwartungen sie an ihre Amtszeit haben und warum junge Menschen sich politisch engagieren sollten, erzählen die neuen EU-Jugendvertreter*innen im Video (oben).