EU-Kommission bewertete Erasmus+
Und was ist so positiv? Die Kommission stellt fest, dass ein Nachfolgeprogramm weiterentwickelt werden muss. Wir finden, es braucht mehr Geld und vereinfachte Antragsverfahren, um das Jugendprogramm in Erasmus+ besser an die Bedarfe und Möglichkeiten von jungen Menschen anzupassen. Im EU-Rat der Jugend- und Bildungsminister bewerteten die Mitgliedstaaten am 15. Februar Erasmus+ und das Jugendprogramm ebenfalls sehr positiv. Sie sehen den europäischen Mehrwert des Programms und den Bedarf der Investitionen in Jugend und Bildung.
Unsere Haltung wird nach der Analyse bestärkt. Wir freuen uns natürlich über die positive Evaluation. Es bleibt deswegen wichtig, dass beim Mehrjährigen Finanzrahmen auch mehr Gelder eingeplant werden. Die Erhöhung des Programms Erasmus+ generell - auch Jugend in Aktion - brauchen zusätzlich zum Soli-Korps mehr Gelder für non-formale Bildung und Jugendaustausch. Aktuell muss Jugend in Aktion viel zu viele gute Projekte ablehnen, weil der Bedarf viel höher als die aktuelle Förderung ist. Das muss im nächsten mehrjährigen Finanzrahmen geändert werden. Es gilt, richtige politische Prioritäten setzen: Jugendaustausch und non-formale Bildung müssen arbeitsmarktneutral sein und dürfen nicht verzweckt werden!
Mit dem Thema wird sich auch unsere AG Europäische Jugendpolitik auseinandersetzen. Sie wird sich die Evaluation noch einmal genau anschauen und den Mehrjährigen Finanzrahmen ab 2021 diskutieren.