Europas Zukunft gemeinsam gestalten

Wenige Tage nach der ersten Plenumssitzung der Zukunftskonferenz in Straßburg haben wir mit den Mitgliedern der AG Europäische Jugendpolitik direkt das Gespräch mit dem Abgeordneten geführt. Axel Schäfer würdigte unser europäisches Engagement und betonte, dass der DBJR mit der unmittelbaren Initiative für den Termin außerordentlich früh in den Dialog zur Konferenz eingestiegen ist. Er ermutigte die Jugendverbände und junge Menschen grundsätzlich, sich aktiv in das Verfahren einzubringen und sich mit ihren Forderungen und Visionen Gehör zu verschaffen. Dabei betonte er: „Die Konferenz zur Zukunft Europas braucht Europas Zukunft.“

Gegenüber Axel Schäfer machten die Mitglieder der AG deutlich, dass der Prozess unbedingt über die geplanten 12 Monate hinaus zu verlängern sei. In den Debatten um die Zukunft müssen die konkreten Anliegen und Forderungen junger Menschen eine wichtige Rolle spielen. Zweifel äußerten wir an dem Verfahren, dass die Vorschläge der Bürger*innen auf der online Plattform durch Algorithmen ausgewertet werden sollen. Mit Blick auf die Ergebnisse der Konferenz ist uns vor allem wichtig, dass die erzielten Vorschläge konkret eingebunden werden und die Konferenz in einen europäischen Konvent mündet. Dabei haben wir auch unsere Forderung betont, dass die Mitwirkung der zivilgesellschaftlichen Engagierten sichergestellt werden muss. Denn die aktuelle Beteiligung von nur einer Vertreterin der organisierten Jugend in Europa reicht nicht aus, um bei der großen Themenvielfalt umfassend mitsprechen zu können.

Axel Schäfer nannte es eine große Aufgabe, die Konferenz in die Mitte der Gesellschaft zu tragen. Unser stellvertretender Vorsitzender Marius Schlageter stimmte dem zu: „Wir werden als junge Europäer*innen die Gelegenheit nutzen, diese Konferenz mit unseren Perspektiven für die Zukunft zu füllen. Die Konferenz braucht vielfältige Beteiligung und konkrete Ideen für die weitere Entwicklung der EU. Zu beidem können wir einen entscheidenden Beitrag leisten.“

Am 09.05.2021 wurde die Konferenz zur Zukunft Europas begonnen. Am 19.06.2021 tagte das Plenum erstmals in Straßburg. Dessen Mitglieder setzen sich zusammen aus Vertreter*innen nationaler Parlamente sowie des Europaparlaments, den EU-Institutionen, Bürger*innen und Vertreter*innen der Zivilgesellschaft. Im Plenum wird über die Vorschläge zur Weiterentwicklung Europas beraten.