Expertenvortrag bei der Kinderkommission
Foto: Aaron Remus/DBJR (CC0)
Im Impulsvortrag haben wir die Formen und Möglichkeiten der digitalen Beteiligung von Kindern und Jugendlichen beschrieben und deren Bedeutung für demokratische Prozesse unterstrichen. Auch wenn Kindern das Wahlrecht verwehrt bleibt, haben sie trotzdem eigenständige Meinungen zu politischen Themen – zumal sie von Entscheidungen lange betroffen sein werden. Über ernsthafte Beteiligung lernen junge Menschen frühzeitig, Demokratie zu erfahren und zu leben. Digitale Partizipation bietet dabei den Vorteil, orts- und zeitunabhängig zu sein. Sie kann neue Formen der Mitgestaltung schaffen und unter Umständen eine größere Zielgruppe erreichen. Klar ist aber auch, dass etwaige Vorteile nicht automatisch entstehen und ePartizipation kein Selbstläufer ist. Vielmehr braucht es für jeden Anlass das passende Werkzeug, klare Beteiligungsziele und ausreichend Ressourcen für die notwendige Begleitung der Entscheidungsprozesse.
„jugend.beteiligen.jetzt – für die Praxis digitaler Partizipation“ ist ein Kooperationsprojekt von uns, der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung sowie IJAB – Fachstelle für Internationale Jugendarbeit. Das Projekt wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ). Eine Auflistung der Tools des Projekts mit detaillierten Infos gibt es unter https://jugend.beteiligen.jetzt/werkzeuge/tools.
Die Kinderkommission des Bundestags ist die Interessenvertretung für Kinder und Jugendliche im Bundestagsausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Vorsitzender der Kommission ist aktuell der FDP-Politiker Matthias Seestern-Pauly.