Fachbroschüre zur Herabsetzung des Wahlalters
Am Hearing nahmen neben den Sachverständigen auch zwei Jugendliche teil, die als Expert*innen in eigener Sache ihre Einschätzung zum Wahlalter 16 abgaben. Ziel des Hearings war es, sowohl aus interdisziplinärer Perspektive als auch aus der Perspektive der Betroffenen auf das Thema Wahlaltersenkung zu blicken und wichtige Erkenntnisse zu sammeln. Wendelin Haag führte aus jugendverbandlicher Perspektive dazu aus, dass sich in der täglichen Praxis der Kinder- und Jugendarbeit zeigt, dass Kinder und Jugendliche alles können, was zum Wählen unabdingbar ist: Meinungen austauschen, Entscheidungen treffen, Verantwortung übernehmen.
Die Broschüre gibt einen Überblick über zentrale Erkenntnisse des Hearings und beinhaltet alle Präsentationen der Expert*innen. Das einstimmige Votum: Einem Wahlalter 16 stehen weder rechtliche Argumente entgegen, noch gibt es Zweifel an der Fähigkeit junger Menschen an Wahlen teilzunehmen.
Der Bundesjugendring und seine Mitgliedsorganisationen setzen sich schon lange für eine Absenkung des Wahlalters ein. Jugendliche sind Träger demokratischer Grundrechte. Sie wollen und können ihre Zukunft selber in die Hand nehmen und eine Politik, die in die Zukunft trägt, mitgestalten. Die Publikation soll in der weiteren Debatte zur Wahlaltersenkung als Diskussionsgrundlage für den politischen Diskurs zur Verfügung stehen.