Gespräch zu Bau- und Wohnungspolitik mit PSt Kaiser

Foto: Deutscher Bundesjugendring
Bezahlbarer Wohnraum für Auszubildende und Studierende
Ein zentrales Thema war die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum für Auszubildende und Studierende. Wendelin Haag begrüßte das Sonderprogramm "Junges Wohnen", das in diesem Jahr vom Bund mit 500 Millionen Euro unterstützt wird. Dies entspräche einer zentralen Forderung des Bundesjugendrings aus dem Positionspapier „Mehr günstigen Wohnraum für junge Menschen“ aus dem Jahr 2019. Gleichzeitig wurde die Verpflichtung zur Fortsetzung dieses Programms über das Jahr 2023 hinaus von Elisabeth Kaiser zugesichert.
Die neue Wohngemeinnützigkeit
Ein weiterer Schwerpunkt des Gesprächs war die neue Wohngemeinnützigkeit, die bereits im Koalitionsvertrag der Ampel-Regierung angekündigt wurde und zu der nun ein erstes Eckpunktepapier vorliegt. Haag betonte die Übereinstimmung der Forderungen des Bundesjugendrings mit dieser Initiative und forderte die aktive Beteiligung junger Menschen am geplanten Dialogprozess.
Jugendbeteiligung im Ministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen
Auch darüber hinaus solle Jugendbeteiligung im Ministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen eine stärkere Gewichtung zukommen, so Haag. „Ein wichtiger Baustein der 2019 verabschiedeten Jugendstrategie ist die ressortübergreifende Jugendpolitik“ machte Haag deutlich. Zugleich erklärte er die Bereitschaft des Bundesjugendrings, das Ministerium als verlässlicher Partner in Fragen der nachhaltigen und wirksamen Jugendbeteiligung zu unterstützen. „Wir wollen Jugendbeteiligung in unserem Ministerium mitdenken“ sicherte Kaiser zu. Anfang 2024 soll es ein erstes gemeinsames Treffen von Jugendverbandler*innen und dem Ministerium geben, um die „gute und wichtige Perspektive junger Menschen einzubinden“, so Kaiser.
Sanierungsbedarfe von Jugendbildungsstätten
Ebenfalls angesprochen wurde der massive Sanierungsbedarf von Jugendbildungsstätten. „Bislang gibt es noch kein geeignetes Format, das die Bedarfe von Jugendbildungsstätten und anderen gemeinnützigen Freizeit- und Übernachtungsstätten adäquat abdecken kann“, machte Haag deutlich.