17 Ziele 17 Freizeiten

Hochwertige Bildung

Es geht um gleichberechtigten Zugang zur Bildung für alle. Weltweit sollen alle Mädchen und Jungen eine kostenlose, gerechte und hochwertige Grund- und Sekundarbildung abschließen können. Die Förderung des lebenslangen Lernens ist ebenfalls ein Bestandteil dieses Zieles.

Bildung spielt aber auch eine zentrale Rolle für die Erreichung aller anderen Nachhaltigkeitsziele. Die in der Agenda 2030 beschriebene soziale, wirtschaftliche und ökologische Entwicklung setzt voraus, dass alle Menschen ein Verständnis für Nachhaltigkeit entwickeln können und die notwendigen Kompetenzen für ein entsprechendes Handeln erlangen.

Was heißt das für Deutschland?

Deutschland hat sich mit einem Nationalen Aktionsplan 2017 das Ziel gesetzt, Bildung für nachhaltige Entwicklung in allen Bildungsbereichen zu verankern. Dabei ist das non-formale Lernen außerhalb von Schule und Hochschule besonders wichtig. Während in den Bildungsinstitutionen wichtiges Wissen über die Nachhaltigkeit vermittelt werden kann, braucht es die Freiräume der non-formalen Bildung, um die notwendigen Handlungskompetenzen aufzubauen.

Wie lässt sich eine Freizeit im Sinne des SDGs gestalten? 

Von Jugendverbänden veranstaltete Freizeiten und Reisen sind ein Freiraum, in dem Bildung für nachhaltige Entwicklung möglich sein kann. Hier entscheiden junge Menschen selbst, wie sie ihre Freizeit gestalten wollen und übernehmen Verantwortung. Das sind fundamentale Kompetenzen auch für die Nachhaltigkeit. Überdies sind Reisen und Freizeiten Reallabore für einen nachhaltigen Lebensstil. Hier werden neue Ernährungsgewohnheiten erprobt, umweltfreundliche Verkehrsmittel genutzt und nachhaltiges Konsumieren erlebt. Eine Freizeit mit Bezug zum SDG 4 gibt jungen Menschen viele Möglichkeiten der Mitbestimmung und lässt sie gemeinsam entscheiden, wie die Veranstaltung besonders nachhaltig gelingen kann.

Mögliche Programmangebote zu den Themen des SDGs

Unter Mitwirkung der evangelischen Jugend Pfalz ist ein Brettspiel mit eigens entwickelte Smartphone-App namens „Weltivity“ entwickelt worden. Die Spieler*innen reisen um die Welt und diskutieren, wie eine lebenswerte Zukunft für zukünftige Generationen aussehen kann. Dabei gilt es einiges im Blick zu behalten:  Frieden, Gerechtigkeit, Ernährung, nachhaltiger Konsum und Klimaschutz. Sie sammeln Informationen und verhandeln auf Konferenzen über richtige Lösungen. Eine Game-based Learning-Ansatz für die sozial-ökologische Transformation. Das Spiel ist hier bestellbar.

Mit dem Spiel "Die Welt im Kaleidoskop" publiziert die aej 2019 eine spielerische Lernanregung, die Jugendliche zur Auseinandersetzung mit globalen Herausforderungen anregt und ins Gespräch bringt. Wie in einem Kaleidoskop eröffnen sich immer wieder neuen Blickrichtungen auf schwierige Alltagssituationen, in denen es darum geht, das Leben und diese Welt so zu gestalten, dass niemand verliert.

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