Internationale Jugendpolitik

Internationale Gäste im Hauptausschuss

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Internationale Arbeit heißt für uns, auch in bilateralen Fachausschüssen der Regierungen, in Beiräten, Kommissionen und Jugendwerken mitzuwirken. Wir vertreten dort die Interessen der Jugend. Unser Hauptausschuss beschäftigte sich mit der Arbeit von drei Außenvertreter_innen und empfing internationale Gäste.

Im Deutsch-Polnischen Jugendrat arbeitet Tim Scholz mit. Er berichtete, dass durch die neue Regierung der PIS die Arbeit für das Deutsch-Polnische Jugendwerk nicht leichter wird. Die polnische Regierung nimmt stark Einfluss und setzt vor allem zivilgesellschaftliche Strukturen wie den Polnischen Jugendring PROM stark unter Druck. Immerhin: DPJW-Generalsekretär Stephan Erb wurde für weitere fünf Jahre im Amt bestätigt.

Juliane Niklas vertritt uns im Deutsch-Russischen Jugendrat. Auch dort wirkt sich die angespannte Beziehung zwischen Deutschland und Russland aus. Auf der anderen Seite kann aber durch die zivilgesellschaftlichen Strukturen und Jugendorganisationen der Dialog weitergehen. 

Im Verwaltungsrat des Deutsch-Französischen Jugendwerks mischt Felix Beck mit. Es geht vor allem um Finanzen und Rahmenbedingungen für die inhaltliche Arbeit. Der Rat setzt sich zum Beispiel damit auseinander, ob und wie Mittel besser genutzt werden können – inklusive einer langen Auseinandersetzung mit den Finanzministerien in Deutschland und Frankreich.

Ukraine und Westbalkan

Yana Konotopenko (Generalsekretärin) und Andriy Kolobov (Vorsitzender) vom Ukrainischen Jugendring blickten gemeinsam mit den Delegierten der Verbände auf ein gemeinsames Projekt zurück. Mit Unterstützung des Auswärtigen Amtes wurden fünf  Multiplikator_innen-Schulungen umgesetzt. Dort wurden die Gründungsversammlungen für fünf neue regionale Jugendringe vorbereitet. In Ivano-Frankivsk und Chernivtsi konnten bereits neue regionale Jugendringe ihre Arbeit beginnen. Ein Nachfolgeprojekt „Ausbau der regionalen Jugendstrukturen in der Ukraine und Vernetzung mit Partnern“ schließt sich an.

Djuro Blanuša vom Regional Youth Cooperation Office (RYCO) der Westbalkanstaaten berichtete ebenfalls dem Hauptausschuss. Derzeit arbeiten Jugendstrukturen aus Albanien, Bosnien und Herzegovina, dem Kosovo, Montenegro, Mazedonien und Serbien zusammen. Sie wollen die Interessen junger Menschen an der Entwicklung der Region deutlich machen und Austauschprogramme organisieren. Eine ambitionierte Aufgabe, die wir unterstützen. Unsere Vollversammlung hat eine Position dazu beschlossen.

Themen: Internationale Jugendpolitik