Internationaler Jugendgipfel Y20 tagte in Indien
Bei den Jugendgipfeln kommen junge Vertreter*innen aus den G20-Staaten zusammen, um Politikempfehlungen der Jugend zu erarbeiten. Beim diesjährigen Y20 in Varanasi (Indien) diskutierten die jungen Delegierten zu Themen, die schwerpunktmäßig auch beim G20-Gipfel 2023 behandelt werden.
Isabell Steidel saß im Ausschuss „Gesundheit, Wohlbefinden und Sport: Agenda für die Jugend“, Moritz Übermuth im Ausschuss „Friedenskonsolidierung und Versöhnung: Eine Ära ohne Krieg einläuten“, Elif Bayat in „Klimawandel und Verringerung des Katastrophenrisikos: Nachhaltigkeit zu einer Lebensweise machen“, Hannah Koch in „Gemeinsame Zukunft: Jugend in Demokratie und Governance“ und Delegationsleiter Maurice Bessling im Ausschuss „Zukunft der Arbeit: Industrie 4.0, Innovation und Kompetenzen des 21. Jahrhunderts“.
Nach intensiven, spannenden und herausfordernden Verhandlungen wurde ein Abschluss-Communiqué verabschiedet. Darin fordern die Jugendvertreter*innen die Staats- und Regierungschefs der G20 unter anderem dazu auf, die Gesundheit aller jungen Menschen zu fördern, eine friedliche und gewaltfreie Lösung für Konflikte zu finden, die Möglichkeiten zur Partizipation von jungen Menschen in ihren Ländern zu gewährleisten, das Ökosystem durch einen globalen Standard zu schützen und die Arbeitsrechte von jungen Menschen in allen G20-Staaten durch einen menschenzentrierten Ansatz zu schützen. Außerdem soll die Afrikanische Union einen vollwertigen Status als Mitglied erhalten.
Der G20-Jugendgipfel ist eine der offiziellen Beteiligungsgruppen des G20-Gipfels. Dort sprechen die Staats- und Regierungschef*innen der G20 jährlich über wichtige politische Themen wie internationale Handelspolitik oder Klimapolitik. Am Ende des Gipfels soll eine gemeinsame Vereinbarung verabschiedet werden, in der sich die Länder auf Politikempfehlungen einigen. Um allumfassende politische Empfehlungen zu verabschieden, stehen die Staats- und Regierungschefs mit verschiedenen Beteiligungsgruppen (Jugend, Frauen und weitere) im Dialog.
Die Jugendvertreter*innen aus Deutschland werden vom Deutschen Nationalkomitee für Internationale Jugendarbeit (DNK) entsandt. Sie geben jungen Menschen in Deutschland in den politischen Entscheidungsprozessen eine Stimme.