Internationale Jugendpolitik

Jugendgipfel Y7 tagte in Japan

Gruppenfoto der Teilnehmer*innen des Jugendgipfels Y7.
Beim Jugendgipfel Y7 diskutierten junge Menschen im Vorfeld des G7-Gipfels zu verschiedenen Schwerpunktthemen. Vier Jugenddelegierte brachten die Bedarfe junger Menschen aus Deutschland ein. Das Abschlussdokument mit konkreten Forderungen wurde an den japanischen Premierminister übergeben.

Bei den Jugendgipfeln kommen junge Vertreter*innen aus den G7-Staaten zusammen, um Politikempfehlungen der Jugend zu erarbeiten. Beim diesjährigen Y7 in Tokio und Hiroshima diskutierten die Jugenddelegierten zu verschiedenen Themen, die schwerpunktmäßig auch beim G7-Gipfel 2023 gesetzt werden.

Isabell Steidel war für den Ausschuss „Ökonomische Resilienz“ zuständig, Tim Sperber war Delegierter für den Ausschuss „Digitale Innovation und Transformation“. Wiebke Schricker übernahm die Vertretung für „Klima und Umwelt“ und Lisa Mastiaux verhandelte in den Ausschüssen „Globale Gesundheit“ und „Frieden und Sicherheit“.

Nach intensiven und herausfordernden Verhandlungen wurde ein Abschluss-Communiqué verabschiedet. Darin fordern die Jugendvertreter*innen die Staats- und Regierungschefs der G7 unter anderem dazu auf, eine faire Kreislaufwirtschaft zu fördern, eine universelle Charter für digitale Rechte einzuführen und das Ende der fossilen Brennstoffe in allen Ländern der G7 zu forcieren.

Außerdem soll der „Gender Health Gap“ durch Maßnahmen eines Zehnjahres-Aktionsplans für Frauen und Mädchen bekämpfen und die Anerkennung und Umsetzung Agenda für Jugend, Frieden und Sicherheit durch nationale Aktionspläne durchgesetzt werden. Die Forderungen wurden an den japanischen Premierminister Fumio Kishida übergeben.

Der G7-Jugendgipfel fungiert als eine der offiziellen Beteiligungsgruppen des G7-Gipfels. Dort sprechen jährlich die Staats- und Regierungschef*innen der G7 über wichtige politische Themen wie internationale Handelspolitik oder Klimapolitik. Am Ende des Gipfels wird eine gemeinsame Vereinbarung verabschiedet, in der sich die Länder auf Politikempfehlungen einigen. Um allumfassende politische Empfehlungen zu verabschieden, stehen die Staats- und Regierungschefs mit verschiedenen Beteiligungsgruppen im Dialog.

Die Jugendvertreter*innen aus Deutschland werden entsandt vom Deutschen Nationalkomitee für Internationale Jugendarbeit (DNK). Sie geben jungen Menschen in Deutschland in den politischen Entscheidungsprozessen eine Stimme.

Themen: Internationale Jugendpolitik