Jugendpolitik war Thema im Berliner Mediensalon
In der Debatte machte Moderatorin Charlotte Bauer von der Berliner Morgenpost deutlich: Der Bundestag wird künftig jünger. Von 736 Abgeordneten sind sechs sogar jünger als 25 Jahre und 42 jünger als 30 Jahre. Aber bedeutet das automatisch eine Stärkung der Jugendpolitik? Einig waren sich Daniela Broda, Klara Schedlich (Bündnis 90/Die Grünen), Niklas Schenker (Die Linke) und Daniel Baldy (SPD), dass schnell das Wahlalter sinken muss. Und die Politik die Beteiligung junger Menschen stärken muss. Die Wegen zu mehr Beteiligung sind dabei strittig. Bürgerräte und Jugendparlamente bedeuten beispielsweise nicht automatisch mehr wirksame Beteiligung. Daniela Broda machte deutlich: Politik sollte bestehende Strukturen und legitimierte Interessenvertretungen nutzen, weil sie im Dialog mit Politik erfahren sind und vor allem Interessen der Jugend bündeln. Jugendpolitik muss also nicht nur für Jugend sondern mit ihren selbstorganisierten Interessenvertretungen gestaltet werden.