Rassismus

Jugendverbände gegen Rassismus

Grafik mit der Aufschrift: 100% Menschenwürde. Gemeinsam gegen Rassismus.
Zu den Internationalen Wochen gegen Rassismus 2021 sagt unser Vorstandsmitglied Matthias Schröder: „Rassismus muss immer und überall bekämpft werden.“

Als demokratisch organisierte Jugendverbände sind wir in Vielfalt vereint. Wir stehen für die Gleichberechtigung aller Geschlechter, Inklusion, Religionsfreiheit, soziale Rechte und Gerechtigkeit. Unsere verbandsübergreifenden Werte sind Pluralität, Demokratie und Freiheit. Wir zeigen täglich Gesicht gegen Rassismus – bei der demokratischen Selbstorganisation, bei Veranstaltungen und Ferienfreizeiten, im täglichen Umgang miteinander.

Wir erheben unsere Stimme für die unveräußerlichen Menschenrechte. Der Kampf gegen Rassismus ist eine unserer Kernaufgaben und Hauptanliegen. Als Vertreter*innen junger Menschen und Teil einer aktiven Zivilgesellschaft ist unser Anspruch, uns gegen menschenfeindliche Tendenzen in der Gesellschaft zu wehren und rassistische Einstellungen entschieden zurückzuweisen.

Matthias Schröder sagt: „Die Morde von Hanau und unzähliche andere Taten beweisen, dass aus rassistischen Denkmustern rassistisch motivierter Terror folgen kann. Wir wissen, dass Rassismus sich nicht nur in tätlichen Übergriffen ausdrückt, sondern ein strukturelles und alltägliches Problem in unserer Gesellschaft ist“. Wirkungsvolles antirassistisches Engagement muss deswegen dort ansetzen. In unseren Mitgliedsorganisationen geschieht dies insbesondere durch politische, diversitätsbewusste und antirassistische Bildungsarbeit.

Wir als Deutscher Bundesjugendring stellen uns gemeinsam mit unseren Mitgliedsorganisationen gegen Rassismus. Wir zeigen Gesicht, wir erheben die Stimme. Immer und überall.

Zur Eröffnung der Internationalen Wochen gegen Rassismus 2021 sagte die Vorsitzende des Stiftungsrates der Stiftung gegen Rassismus, zugleich Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth: Der Rassismus in der Gesellschaft verschärfe sich. Neben Corona gebe es die Pandemie Nationlismus. „Wir leben auf einem Planeten, sind miteinander verbunden und brauchen uns gegenseitig“.

Es sei nicht Fremdenfeindlichkeit gewesen, was in Hanau geschah. „Es ist mörderischer Rassismus“, betonte Claudia Roth und appellierte an unser aller Verantwortung: „Unsere Demokratie ist nicht immun, sie muss verteidigt, gestärkt und ausgebaut werden“. Dazu gehöre, Rassismus, Hass und der Terror entschieden entgegen zu treten, die sich allesamt gegen Menschen richten, die nicht „deutsch“ gelesen werden.

Seit Januar 2016 werden die Internationalen Wochen gegen Rassismus von der Stiftung koordiniert. Die Stiftung hat diese Aufgabe vom Interkulturellen Rat e.V. übernommen, der seit 1995 die Aktivitäten rund um den 21. März in Deutschland initiierte. Im Jahr 2008 wurde der Aktionszeitraum auf Grund der Vielzahl von Veranstaltungen und der steigenden Beteiligung auf zwei Wochen ausgeweitet. Um diese wichtige Arbeit nachhaltig zu sichern, hat der Interkulturelle Rat im Jahr 2014 eine gemeinnützige Stiftung gegründet. Der Interkulturelle Rat beendete im Juli 2017 seine Arbeit.

Themen: Rassismus