Geflüchtete

Kinderrechtsverletzungen an der polnisch-belarussischen Grenze stoppen!

Zahlreiche Kinder- und Menschenrechtsorganisationen fordern die Bundesregierung auf, die Rechte der Geflüchteten an den EU-Außengrenzen zu wahren. Der Deutsche Bundesjugendring unterstützt den Appell und die Forderungen der Initiative.

Die unterzeichnenden Organisationen fordern, dass die Krise im Sinne der geflüchteten Menschen, unter ihnen Familien und Kinder, gelöst wird. Dazu gehören Evakuierungen, der Zugang zu Asylverfahren in der EU und eine umgehende humanitäre Versorgung. Die stellvertretende DBJR-Vorsitzende Özge Erdoğan sagt dazu: „Wir erwarten von der deutschen und europäischen Politik, endlich die humanitäre Katastrophe zu beenden und eine solidarische und menschenrechtsbasierte Flüchtendenpolitik zu schaffen. Vor allem die Verletzung der Rechte der betroffenen Kinder ist unerträglich. Die konkreten Forderungen des Appells teilen wir.“

Das bedeutet: Die Menschen im Grenzgebiet in Belarus müssen umgehend evakuiert werden und Zugang zu einem rechtsstaatlichen Asylverfahren erhalten. Statt Abschottung und rechtswidrigen Push-Backs muss der sofortige und verbesserte Zugang zum Grenzgebiet für humanitäre Organisationen gewährleistet werden, um die betroffenen Geflüchteten versorgen zu können.

In den Wäldern an der polnisch-belarussischen Grenze harren gegenwärtig zahllose geflüchtete Menschen, unter ihnen Kinder und Familien, unter unmenschlichen humanitären Bedingungen aus. Sie leiden unter Unterkühlung, Hunger und Erschöpfung. Sie fliehen vor Verfolgung in der Heimat, Gewalt und Perspektivlosigkeit und suchen Zugang zu einem rechtsstaatlichen Asylverfahren.

„Die Zustände an der Grenze sind das Resultat einer entmenschlichenden Migrations- und Asylpolitik. Es braucht jetzt endlich eine tragfähige, europäische Lösung, wobei europäische Lösung zuallererst eine menschenrechtsbasierte Lösung bedeutet. Europa muss aufhören, sich abzuschotten und die Würde der Flüchtenden mit Füßen zu treten“, sagt stellvertretender DBJR-Vorsitzender Marius Schlageter.

Der vollständige Appell.

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