Ministerin Paus spricht sich für KJP-Dynamisierung aus
Standbild: Deutscher Bundestag
Auf die Frage der Bundestagsabgeordneten Ana-Maria Trăsnea (SPD) nach den Folgen der gestiegenen Personal- und Sachkosten für bundeszentrale Träger antwortete Ministerin Paus:
„[Es] ist eine sehr sinnvolle Diskussion, die Sie hier führen können, inwieweit es möglich ist, den KJP zu dynamisieren.“
Dazu sagt Wendelin Haag, Vorsitzender des Bundesjugendrings: „Seit Jahren berücksichtigt die Bundesregierung nicht die gestiegenen Kosten und Aufgaben der Jugendarbeit und -hilfe. Weitere Nullrunden oder gar Kürzungen würden zu einem Kahlschlag führen, der überall spürbar sein wird. Wir sehen Lisa Paus hier in der Pflicht. Sinnvolle Diskussionen sind hilfreich, sinnvolle Investitionen aber entscheidend. Wir messen die Jugendministerin an ihrer konkreten Politik für junge Menschen und deren Strukturen.“
Daniela Broda, Vorsitzende des Bundesjugendrings, ergänzt: „Die Aussage der Ministerin ist ein kleines, aber ermutigendes Signal. Es wäre gut, wenn Entscheider*innen im Bundestag und im Bundesjugendministerium endlich Maßnahmen ergreifen würden, um die Strukturen junger Menschen in Deutschland bedarfsgerecht und nachhaltig auszustatten. Dazu gehört für die Jugendverbände jetzt ein Aufwuchs im parlamentarischen Haushaltsverfahren, der zu verstetigen ist, und danach eine Dynamisierung des KJP.“
Der Bundesjugendring fordert gemeinsam mit AGJ, AdB, GEMINI, BKJ, BAG OKJE und DSJ als Initiator*innenkreis vom Bundesjugendministerium, die bundeszentrale Infrastruktur der Kinder- und Jugendhilfe zu erhalten und zu stärken, wie es der Koalitionsvertrag 2021 vorgesehen hat.
Die öffentliche Sitzung des FSFJ-Ausschusses kann hier eingesehen werden.