Nachhaltige Entwicklung als Rahmen für digitalen Wandel
Für die Jugend und damit auch für uns wirkt Dominik Naab im RNE mit. Er hat an den Empfehlungen mitgearbeitet. Das Papier weist zwar einen starken Fokus auf Wirtschaft und Verzweckung für den Arbeitsmarkt auf, lenkt den Blick aber auch auf digitale Bildung. „Es ist gut, dass nicht nur Schule, sondern alle Lernorte und Alterskohorten vorkommen“, kommentiert unser Vorstandsmitglied Christoph Röttgers. Denn auch Jugendverbände sind Lern- und Bildungsorte, in Sachen Nachhaltigkeit und Digitalisierung passiert bei uns viel.
Jetzt und künftig ist nicht wichtig ob, sondern wie digitalisiert wird. Die Agenda 2030 mit ihren 17 Zielen kann die Richtung vorgeben. Der Nachhaltigkeitsrat empfiehlt Digitalisierung konsequent darauf auszurichten, emanzipatorische Potenziale, Zugang zu Informationen, dezentrale Teilhabe, offene Innovationen und zivilgesellschaftliches Engagement in demokratischen Strukturen zu fördern. „Wir teilen diese Ansicht und unterstützen den RNE bei diesen Empfehlungen“, sagt Christoph Röttgers.
Eine umfassende Orientierung der Digitalpolitik an der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie sowie deren Ziele und Managementregeln begünstigen eine Stärkung der freiheitlich-demokratischen Grundsätze. Eine systematische Veränderung der Rahmenbedingungen für Digitalisierung fördert die Schwungrad-Kraft von Digitallösungen, stärkt sie als Ermöglicher der Energiewende, sorgt für mehr Ressourceneffizienz und „grüne Technologien“. Die Bundesregierung sollte die EU-Ratspräsidentschaft Deutschlands 2020 nutzen, um eine europäische Strategie einer nachhaltigen Digitalpolitik zu entwickeln. Eine Verknüpfung der digitalen Agenda Europas mit der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung kann das Erreichen der Sustainable Development Goals (SDGs) in den dann verbleibenden zehn Jahren wirksam unterstützen.
Aus unserer Sicht wichtig: Ein bildungspolitisches Vorsorge-Prinzip, das Menschen von der Kindheit bis ins hohe Alter befähigt, umfassend an der digitalen Gesellschaft teilzuhaben. Bildungsangebote zum Erwerb digitaler Kompetenzen und die Bildung für nachhaltige Entwicklung müssen gefördert werden.
Weitere Empfehlungen für eine nachhaltige Digitalisierung widmen sich den Bereichen Arbeitsmarkt und soziale Sicherung, Gesundheit und Mobilität. Das gesamte Papier steht zum Download bereit.