Nachhaltige/r Konsum und Produktion
Was heißt das für Deutschland?
Deutschland muss seinen Ressourcenverbrauch so weit senken, dass dieser innerhalb der ökologischen Grenzen bleibt. Denn sonst leben wir auf den Kosten von Menschen aus dem sogenannten globalen Süden und zukünftigen Generationen. Neben sozial und ökologisch tragfähigen Produkten brauchen wir vor allem Produktions- und Konsummuster, die wirklich nachhaltig sind. Nur mit einem grünen Wirtschaftswachstum kann dies nicht gelingen.
Wie lässt sich eine Freizeit im Sinne des SDGs gestalten?
Für größere Freizeiten (z.B. Bundeslager) kann das Umweltmanagementsystem EMAS genutzt werden.
Wichtig ist auch die Frage danach, wo für die Freizeit eingekauft wird. Hier sollten die großen Onlineversandhändler möglichst gemieden werden. Das bedeutet: lokal einkaufen oder wenn es doch mal der Online-Versand sein soll darauf achten, dass ein nachhaltiger Shop ausgewählt wird. Denkt daran, bei Neuanschaffungen auf ökologische Standards zu achten. Um durch den Siegel-Dschungel den Durchblick nicht zu verlieren, hilft beispielsweise diese Seite.
Achtet beim Einkaufen darauf, nichts Unnötiges oder zu große Mengen zu kaufen. Orientiert euch hierbei an der Konsum-Pyramide (S.35) im Leitfaden für nachhaltige Freizeiten.
Nachhaltig kann es auch sein, Material das nicht so oft genutzt wird zu leihen. Einige Jugendverbände bieten bereits einen solchen Verleih an, beispielsweise der CVJM Ludwigsburg oder die Evangelische Jugend Augsburg. Auch bei vielen Jugendringen kann Material geliehen werden. Gleichzeitig könnt ihr natürlich auch euer eigenes Material zum Verleih anbieten!
Die Deutsche Wanderjugend hat zu diesen und vielen weiteren Aspekten von ganz praktischer Nachhaltigkeit im Alltag mit kurzen Videos zusammengefasst. Diese geben eine gute Anregung, welche Bereich der Freizeit bisher vielleicht noch nicht bedacht wurden (z.B. nachhaltige Sonnencreme und nachhaltiges Deo für die Reise oder ein nachhaltiges Bank- und Mailkonto)
Mögliche Programmangebote zu den Themen des SDGs
Programmeinheit zum Thema Müll/Müllvermeidung
In der Broschüre "Faire Freizeiten" der BDKJ Aachen gibt es einen Abschnitt "Leben ohne Plastik".
Methode zum ökologischen Hand- und Fußabdruck des Landesjugendwerks der AWO NRW
Workshop zum Thema „Öffentliche Güter“ des Landesjugendwerks der AWO NRW