Jugenddialog

Online-Workshop zu guter Moderation beim Jugenddialog

Foto eines Laptops mit Teilnehmer:innen einer Videokonferenz.
Die EU-Jugendvertreter*innen und das Team junger Multiplikator*innen (jump-Team) engagieren sich dafür, dass junge Menschen im EU-Jugenddialog mitreden können. In einem digitalen Workshop haben die ehrenamtlich Engagierten unter professioneller Anleitung Tipps und Tricks für gutes Moderieren gemeinsam erarbeitet.

Unter normalen Umständen besuchen das jump-Team und die Jugendvertreter*innen Jugendgruppen, Schulen und Unis und führen vor Ort Events des Jugenddialogs durch. Die dort gesammelten Ergebnisse werden dann an politisch Verantwortliche weitergegeben und fließen so in politische Prozesse ein. Dazu ist eine gute Moderation der lebhaften Diskussionsrunden notwendig. Aber auch bei den zurzeit stattfindenden digitalen Ersatzveranstaltungen ist es wichtig, beim Moderieren der Gespräche den Überblick zu behalten und passende Methoden zu verwenden. Um ihre Fähigkeiten auszubauen, haben die Multiplikator*innen des Jugenddialogs in einem Online-Workshop gemeinsam mit Moderationsprofi Muna Wagner erarbeitet, was für eine gute Moderation wichtig ist.

Im Austausch berichteten die jungen Engagierten zunächst von ihren Erfahrungen mit dem Moderieren von Veranstaltungen und Diskussionen. In Breakout-Sessions wurden dann konkrete Anforderungen an eine gelingende Moderation gesammelt. Dabei ging es neben einer zielgruppengerechten Ansprache und offener Körpersprache auch um Methodenvielfalt und die Vorbereitung des Raumes. Gezielte Pausen und geeignete Hilfsmittel sind in Verbindung mit einer guten Vorbereitung Bestandteile guter Moderation. Damit dabei die gewünschte Leichtigkeit erhalten bleiben kann, bedarf es bei der Kommunikation mit den Teilnehmenden einer direkten Ansprache und einer gerechten Verteilung der Gesprächsanteile. Moderierende sollten zudem selbst motiviert und empathisch sein, verschiedene Meinungen zulassen und die Teilnehmenden anregen, selber untereinander zu diskutieren.

Die im Workshop gewonnenen Erkenntnisse werden die jungen Multiplikator*innen bei ihrem Engagement im Jugenddialog anwenden. Denn eines ist klar: Das jump-Team und die EU-Jugendvertreter*innen sind trotz Coronavirus weiterhin aktiv, hören jungen Menschen zu und sammeln ihre Forderungen und Anliegen zu Themen, die ihnen wichtig sind. Dabei bringt die Form des digitalen Austauschs einige Besonderheiten mit sich. So sind zwar klare Kommunikation und Spontanität auch hier von besonderer Bedeutung. Der Tipp, den Raum vorher gut zu durchlüften, kann aber wohl selbst die beste Moderatorin bei digitalen Meetings nicht umsetzen.

Themen: Jugenddialog