Besuch beim französischen Partner CNAJEP
Foto: DBJR (CC-BY-SA)
Das Miteinander von Jugendverbänden aus Deutschland und Frankreich ist ein wichtiger Baustein für das Miteinander in Europa. Entsprechend kooperieren die nationalen Jugendringe seit Jahrzehnten. Vorstandsmitglieder von Bundesjugendring und CNAJEP erörterten, wie die notwendige Stärkung einer jungen Zivilgesellschaft und ihrer demokratischen sowie selbstorganisierten Strukturen deutlich gemacht werden kann. Unabhängigkeit und eine gesicherte Arbeitsgrundlage, die sich in einer verlässlichen Förderpolitik zeigt, sind dazu eine zentrale Voraussetzung für die Arbeit. Entsprechend gestärkt können sich junge Menschen auch in aktuellen Krisen engagieren für ein friedliches, solidarisches und nachhaltiges Zusammenleben.
Die aktuelle Ratspräsidentschaft Frankreichs öffnet Möglichkeiten, auf politische Prozesse in Europa gemeinsam stärker einzuwirken. Zum Beispiel auch im Sinne eines sozialen Europas. Es braucht aus Sicht beider Jugendringe eine Sozialpolitik für junge Menschen: neben einer notwendigen sozialen Absicherung gegen Kinder- und Jugendarmut auch ein Zugang zum Wohnungsmarkt, der in beiden Ländern für junge Menschen immer prekärer wird und damit Eigenständigkeit gefährdet. Spannend in diesem Kontext war für die Delegation des Bundesjugendrings, wie CNAJEP auf die anstehenden Präsidentschaftswahlen in Frankreich und deren jugendpolitische Folgen schaut.
Als Gäste der Generalversammlung von CNAJEP nutzten die Vorstandsmitglieder des Bundesjugendrings ihre Gelegenheit, die Vielfalt der Jugendverbandslandschaft in Deutschland darzustellen und zu weiteren Kontakten zwischen deutschen und französischen Jugendlichen einzuladen. Beim Treffen von CNAJEP und Bundesjugendring stand auch das Deutsch-Französische Jugendwerk als Gesprächspartner zur Verfügung. Dieser Austausch war beiden Jugendringen ein Anliegen, weil sie das DFJW als wichtigen Partner in der deutsch-französischen Zusammenarbeit sehen.