„Deutschland-Ticket“ entgeltfrei in Juleica integrieren
Als Jugendverbände und Landesjugendringe fordern wir zunächst die bundesweite, entgeltfreie Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) für die ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen der Kinder- und Jugendarbeit (Jugendleiter*innen), die Inhaber*innen einer gültigen Jugendleiter*innencard (Juleica) sind.[1] Hierzu sind die derzeitigen Leistungen des „Deutschland-Tickets“ in die Juleica zu integrieren und von Bund und Ländern dauerhaft und vollständig zu finanzieren.
Ein Recht auf entgeltfreie Nutzung von allen Bussen, Fähren und Bahnen im ÖPNV erleichtert Jugendleiter*innen ihr ehrenamtliches Engagement, erkennt dieses an, baut Bürokratie ab und ist ein Mittel im Kampf gegen die Klimakrise. Gleichzeitig wird die Attraktivität und Bekanntheit der Juleica als bundeseinheitlicher Ausweis und Berechtigungsnachweis weiter gestärkt. Außerdem wird der Einstieg in eine Mobilitätswende, wie sie der Deutsche Bundesjugendring (DBJR) in seiner Position "Junge Menschen bewegen" fordert, beschleunigt.
Die Einführung des Deutschlandtickets war im Sinne der Mobilitätswende und stellt eine tarifpolitische Revolution dar. Es überwindet die Tarifgrenzen von über 60 Verkehrsverbünden und erleichtert vielen Menschen den Zugang zum öffentlichen Personennahverkehr. Vorerst gilt es deshalb, die Finanzierung des Deutschlandtickets sicherzustellen und auszubauen. Dazu muss der ÖPNV vor allem in den ländlichen Räumen ausgebaut und gestärkt werden.
Wir betonen, wie bereits im Beschluss "Junge Menschen bewegen", dass die entgeltfreie Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs für Inhaber*innen einer gültigen Jugendleiter*innencard aufgrund ihres wichtigen Beitrags zur gesellschaftlichen Teilhabe in einem nächsten Schritt auf alle jungen Menschen ausgeweitet werden sollte.
Einstimmig beschlossen auf der Vollversammlung am 28. Oktober 2023 in Berlin
1 Junge Menschen bewegen - Eine nachhaltige Mobilitätswende für alle!