Ehrenamt braucht Freiräume
Die Position „Selbstimmt und nicht verzweckt - Jugendpolitik neu gestalten“ benennt Jugend als eine Phase der Entwicklung und der Übergänge. Entwicklung und das Meistern von Übergängen lassen sich nicht gesellschaftlich normieren oder allein von außen gestalten. Junge Menschen entwickeln sich selbstständig und gestalten ihr Leben aktiv und eigenständig. So müssen sie auch von der Gesellschaft wahrgenommen werden. Dazu ist es wichtig, dass keine Verzweckung z. B. durch den Staat oder die Wirtschaft erfolgt. Ziel von Jugendpolitik muss sein, im Spannungsfeld von Erziehung und Aneignung sowie Reproduktion und Transformation, Rahmenbedingungen für die eigenständige Persönlichkeitsentwicklung junger Menschen zu sichern. Wesentliche Forderungen sind daher der Erhalt und der Ausbau von Freiräumen.
Die wichtigste Form der Selbstorganisation junger Menschen sind Jugendverbände. Die Position „Ehrenamtliches Engagement junger Menschen - für sich selbst und andere“ zeigt auf, wie Möglichkeiten zum ehrenamtlichen Engagement durch politische Entscheidungen und gesellschaftliche Veränderungen beschnitten werden. Die Verkürzung im Schulsystem von G9 zu G8 oder die Dominanz des formalen Bildungssystems ohnehin sind dabei nur zwei Stichworte, die auf die starke zeitliche Verdichtung im Leben und Aufwachsen junger Menschen insgesamt hinweisen. Engegamentpolitk als Querschnittspolitik zu betreiben sowie für gesicherte und positive Zukunftschancen zu sorgen sind daher auch nur zwei der Forderungen, die an Politik und Gesellschaft gerichtet sind.
Die Broschüre im Format 21 x 21 cm hat 18 Seiten.