Bildung Jugendarbeit

Jugendverbände als Akteure der außerschulischen Bildung

Screenshot des Videocalls.
Der Bundesjugendring hat sich mit dem Parlamentarischen Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, Jens Brandenburg, über die Rolle der Jugendverbände im Bereich der außerschulischen Bildung ausgetauscht.

Bundesjugendring-Vorsitzende Daniela Broda betonte im Gespräch: „Jugendverbände müssen im Bereich der non-formalen Bildung als wichtige Akteure stärker mitgedacht werden. Auch bei der Gestaltung von Ganztagsangeboten braucht es eine wirksame Beteiligung der Jugendverbände.“ Das Bundesministerium für Bildung und Forschung bietet dafür vielfältige Überscheidungspunkte, etwa in den Bereichen Ausbildungsförderung, Bildung für Nachhaltige Entwicklung und der Ganztagsbildung. Dazu sagte Bundesjugendring-Vorsitzender Wendelin Haag: „Gute Jugendbeteiligung ist eine Querschnittsaufgabe für alle Ressorts. Jugend muss immer mitgedacht und an den Prozessen wirksam beteiligt werden. Jugendverbände wünschen sich mehr Andockpunkte im Bildungsministerium.“

Jens Brandenburg würdigte die Arbeit der Jugendverbände und verwies dafür exemplarisch auf die Jugendkonferenz „Nachhaltig gemeinsam gestalten!“ sowie die aktive Rolle des Bundesjugendrings im Bereich Bildung für Nachhaltige Entwicklung. Wendelin Haag hob hervor: „Jugendverbände sind im Bereich Bildung für Nachhaltige Entwicklung sehr aktiv und bringen hierbei viel Innovation und Engagement ein.“ Jens Brandenburg stimmte zu, dass im Feld der außerschulischen Bildung die Vielfältigkeit der Nachhaltigkeitsziele noch nicht voll ausgeschöpft sei. Die Nachhaltigkeitsziele gingen über den Aspekt vom Klimaschutz hinaus.

Aus Sicht des Bundesjugendrings braucht es verlässliche Förderstrukturen für außerschulische Lernorte der Bildung für Nachhaltige Entwicklung. Daniela Broda unterstrich: „Für die Ausgestaltung der vielfältigen Formen non-formaler Bildung müssen junge Menschen gehört, beteiligt und die selbstbestimmten Organisationen dauerhaft abgesichert werden.“ Wie gute und wirksame Beteiligung junger Menschen gelingen kann, zeigen die „Qualitätsstandards für Kinder- und Jugendbeteiligung“, die der Bundesjugendring in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend überarbeitet hat und Mitte November 2022 veröffentlicht.

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