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Jugendvertreter*innen im Austausch mit Bundesjugendministerin

Foto der Diskussionsrunde mit Bundesjugendministerin und Jugendvertreter*innen.
Junge Engagierte haben sich mit Lisa Paus zur Situation der Jugend in Europa und dem aktuellen Engagement in der Hilfe für Geflüchtete ausgetauscht. Das Bundesjugendministerium hatte am Europatag zu dem Format eingeladen.

Für den Bundesjugendring brachte der stellvertretende Vorsitzende Marius Schlageter die Perspektive der Jugendverbände ein. Mit Blick auf den Krieg in der Ukraine beschrieb er die große Solidarität der nationalen Jugendringe in Europa mit den Menschen in der Ukraine. Die junge Zivilgesellschaft habe rasch international Hilfe organisiert. Neben der umfangreichen Unterstützung von Geflüchteten durch Aktive in den Jugendverbänden gehe es dabei auch um Unterstützung für die Jugendorganisationen in der Ukraine und deren Anrainerstaaten.

Natalia Shevchuk, Vorsitzende des Ukrainischen Jugendrings NYCU, schilderte, wie Jugendverbände und junge Menschen in der Ukraine derzeit mit der Kriegssituation umgehen und dabei ihr ehrenamtliches Engagement fortsetzen. Sie betonte, dass die Unterstützung des NYCU durch andere nationale Jugendringe wie den polnischen und den Deutschen Bundesjugendring notwendig sei, um die Strukturen im Land weiterhin aufrecht erhalten zu können. Die jungen Menschen in der Ukraine dürften nicht aus dem Blick geraten.

Außerdem anwesend waren die Jugendvertreterinnen Almuth Hilger und Carlos Bretschneider Chillon. Sie berichteten von ihren Einsätzen als Pfadfinder*innen in Hilfsprojekten in Bayern und an der polnisch-ukrainischen Grenze als Beispiele für das Engagement der jungen Zivilgesellschaft.

Lisa Paus zeigte sich beeindruckt vom persönlichen Einsatz der jungen Menschen. Es sei wichtig, ihre Ansichten und Ideen ernst zu nehmen und ihrer Stimme Gehör zu verschaffen.

Hintergrund des Austauschformats war das „Europäische Jahr der Jugend“, das von der Europäischen Union für 2022 ausgerufen wurde. Die Europäische Kommission will zusammen mit dem Europäischen Parlament und den nationalen Regierungen junge Menschen in den Mittelpunkt stellen. Der Bundesjugendring setzt darauf, dass es die EU und ihre Mitgliedstaaten mit dem Europäischen Jahr der Jugend ernst meinen und hat konkrete Erwartungen an das Europäische Jahr der Jugend formuliert. Dazu zählt vor allem eine wirksame Beteiligung junger Menschen in allen Bereichen.

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