U18-Landtagswahl in NRW
Grafik: Petra Gerlach & Aryanti Ingenillem
In der Aktionswoche vom 2. bis zum 6. Mai 2022 sind in NRW landesweit über 400 Wahllokalen geöffnet, verteilt auf mehr als 100 Städte und Gemeinden. Die Wahllokale werden von Jugendverbänden, Jugendringen, Jugendzentren, Schulen, Jugendhilfeeinrichtungen oder den kommunalen Jugendämtern angeboten. Alle jungen Menschen unter 18 Jahren sind aufgerufen, sich an der U18-Landtagswahl zu beteiligen. Einzige Voraussetzung ist der Aufenthalt in NRW. Eine Übersicht aller Wahllokale in NRW gibt es hier.
Landesjugendring NRW-Vorsitzender Max Pilger sagt mit Blick auf die Bedeutung der U18-Wahl: „Nicht nur in der Pandemie mussten junge Menschen erfahren, dass ihre Interessen und Bedürfnisse durch Erwachsene selten wahrgenommen oder gar vertreten werden.“ In diesem Zusammenhang sei die U18-Landtagswahl eine gute Möglichkeit, Schwerpunkte der jungen Generation sichtbar zu machen.
Die Ergebnisse der U18-Wahl in NRW werden am 9. Mai 2022 bekannt gegeben. Weitere Informationen zur Wahl gibt es auf der Seite des Landesjugendrings.
U18 ist eine der größten Initiativen politischer Jugendbildung in Deutschland. Sie bietet Platz dafür, dass Kinder und Jugendliche sich selbstbestimmt und selbstbewusst politisch ausdrücken. Junge Menschen organisieren Diskussionen mit Politiker*innen, stellen Material übers Wählen und über Programme der Parteien zusammen. Sie machen – mit Unterstützung von Jugendleiter*innen – konkret politische Bildung. Mit dem Engagement für U18 und der Teilnahme an der Wahl zeigen sie ganz klar: Sie gestalten Demokratie mit und stärken sie dadurch.
Bei der U18-Bundestagswahl 2021 hatte sich eine Rekordzahl an jungen Menschen beteiligt. Bundesweit gingen in 2.699 Wahllokalen rund 262.000 Menschen unter 18 Jahren an die Wahlurnen.
U18 wird getragen vom Deutschen Kinderhilfswerk, dem Deutschen Bundesjugendring, den Landesjugendringen sowie vielen Jugendverbänden. Der Bundesjugendring hat die U18-Bundestagswahl 2021 koordiniert. Gefördert wird U18 durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie die Bundeszentrale für Politische Bildung.