Erinnerungsarbeit

Gesellschaft gestalten im Wissen um die Shoah

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Der Aufstand im Warschauer Ghetto jährt sich in diesen Tagen zum 77. Mal. Wir gedenken der Aufständischen im Warschauer Ghetto, die sich dem nationalsozialistischen Terror zur Wehr setzten. „Der Aufstand lehrt uns: Der Kampf für Demokratie, für eine pluralistische Gesellschaft und gegen Antisemitismus bleibt zentral“, sagt unser Vorstandsmitglied Matthias Schröder.

Junge Menschen tragen die Verantwortung weiter: Nicht zu vergessen und sich immer wieder kritisch mit der Gesellschaft auseinander zu setzen. Der Schutz unserer Mitmenschen und die Hoffnung auf eine Zukunft in offenen, freien Gesellschaften ist uns zentrales Anliegen. Im Wissen um die Vergangenheit, im Wissen um die Shoah, wollen wir Gesellschaft gestalten. Im Geiste dieses Erbes handeln wir, hinterfragen die politische und gesellschaftliche Realität kritisch, statt sie als gegeben hinzunehmen. „Wir weisen auf Missstände hin und bekämpfen Ungerechtigkeiten“, sagt Matthias Schröder.

Vor zwei Jahren haben wir in Warschau gemeinsam mit den Jugendringen aus Israel und Polen über Gegenwart und Zukunft der Erinnerungsarbeit und unserer Verantwortung nachgedacht. Was wir gemeinsam vereinbart haben, gilt weiter: In unserer Arbeit mit Jugendlichen betonen wir das Anrecht jedes Menschen, ganz gleich wo auf dieser Welt, auf ein würdevolles Leben und unterstreichen die Bedeutung von moralischem Verhalten. Wir setzen uns gegen antisemitische und rassistische Zustände in unserer Gesellschaft zur Wehr.

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