Nachhaltige Entwicklung

Klimapolitische Anliegen junger Menschen endlich ernst nehmen!

Die Forderungen junger Menschen zur Bekämpfung der Klimakrise müssen endlich gehört und ernst genommen werden. Aus Sicht des Bundesjugendrings braucht es insbesondere eine beschleunigte Energiewende und eine wirksame Mobilitätswende. Debattenbeiträge, die gezielt junge Klimaaktivist*innen kriminalisieren wollen sind zynisch und sollen von den drohenden Klimakatastrophen ablenken.

Die Forderungen junger Menschen ernst zu nehmen bedeutet, für eine Energie- und Mobilitätswende Energieerzeugung und Fortbewegung grundlegend umzugestalten. Dafür braucht es endlich zügige Schritte hin zu einer postfossilen und damit klimaneutralen und ressourcensparenden Mobilität, die sich am Menschen orientiert und kollektiven und klimafreundlichen Verkehrsmitteln den Vorrang vor motorisiertem Individualverkehr gibt.

„Die politischen Entscheidungsträger*innen müssen junge Menschen mit ihrem Anliegen endlich ernst nehmen und der Klimakrise entschieden begegnen anstatt von den drängenden Problemen ablenken“, sagt Wendelin Haag, Vorsitzender des Bundesjugendrings. Die öffentliche und politische Aufmerksamkeit gezielt von den wissenschaftlich begründeten Anliegen junger Menschen und Aktivist*innen abzulenken, ist zynisch und untragbar. Es ist vor allem nicht hinnehmbar, dass klimapolitisches Engagement junger Menschen dazu gezielt kriminalisiert wird. Als Interessenvertretung junger Menschen kritisiert der Bundesjugendring mögliche Strafrechtsverschärfungen sowie den bundesländerübergreifenden Trend, die Präventivhaft gezielt auszubauen und auf soziale Protestformen anzuwenden. Der Bundesjugendring bekennt sich solidarisch mit den protestierenden jungen Menschen und ihren Sorgen und Forderungen.

„In den vergangenen Legislaturen wurde die Energiewende von der jeweiligen Bundesregierung und einer Vielzahl von Landesregierungen nicht beschleunigt, sondern ausgebremst. Der Fokus der Diskussion muss sich dringend auf diese Themen ändern“, betont Raoul Taschinski, stellvertretender Vorsitzender des Bundesjugendrings.

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