Politische Bildung Demokratie

Bundestagspräsidentin Bas wird Schirmfrau der U18-Wahl

Bärbel Bas mit Wendelin Haag und Daniela Broda. Die Bundestagspräsidentin hält einen roten Regenschirm mit der Aufschrift "Gegen jeden Shit Storm. U18"
Die Präsidentin des Bundestags Bärbel Bas begrüßt die U18-Wahlen als Instrument der politischen Bildung ausdrücklich. Sie wird das Engagement junger Menschen in dieser Sache daher in Zukunft als Schirmfrau unterstützen.

„Bärbel Bas’ ehrenamtliches Engagement als Schirmfrau der U18-Wahl ist ein eindrucksvolles Signal, dass junge Menschen in unserer Demokratie eine wichtige Rolle spielen. Dafür sind wir der Bundestagspräsidentin sehr dankbar“, freut sich Wendelin Haag, Vorsitzender im Deutschen Bundesjugendring. „Es ist eine große Ehre und Anerkennung für unsere Arbeit im Bereich der politischen Bildung.“

Die U18-Wahlen werden seit dem Jahr 1996 immer neun Tage vor einem offiziellen Wahltermin abgehalten. Zur Bundestagswahl, Europawahl, Landtags- und Kommunalwahlen beschäftigen sich Kinder und Jugendliche mit dem politischen Geschehen und treffen für sich eine Wahlentscheidung. Organisiert werden die U18-Wahlen selbstbestimmt von jungen Menschen mit Unterstützung der Jugendringe.

Im Vorfeld von U18-Wahlen finden vielfältige Aktionen der politischen Bildung statt. Junge Menschen sollen darin selbst definieren, welche Themen ihnen besonders wichtig sind, und die Politik damit konfrontieren, beispielsweise die Kandidat*innen im eigenen Wahlkreis. So bringt U18 Kindern und Jugendlichen Politik näher und den Politiker*innen die Kinder- und Jugendthemen. Bei der letzten U18-Bundestagswahl gingen bundesweit rund 262.000 Menschen unter 18 Jahren in 2.699 Wahllokalen an die Wahlurnen. Damit hat sich eine Rekordzahl junger Menschen beteiligt.

„Die stets wachsende Beteiligung an der U18-Wahl zeigt, dass junge Menschen mitgestalten und gehört werden wollen. Der große Zuspruch spiegelt das Interesse an Politik wider und zeigt, dass sie sich für die parlamentarische Demokratie ins Zeug legen“, sagt Daniela Broda, Vorsitzende im Deutschen Bundesjugendring. „Es ist ein weiteres Argument, junge Menschen nicht länger aufgrund ihres Alters von ‚echten‘ Wahlen auszuschließen.“

Der Bundesjugendring spricht sich dafür aus, auch zu Bundestagswahlen das Wahlalter auf mindestens 16 Jahre abzusenken, so wie dies bereits zur Europawahl und zu mehreren Landes- und Kommunalwahlen der Fall ist. Denn: Junge Menschen können und wollen wählen.

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Ein Bild zur freien Verwendung finden Interessierte hier. Es zeigt Bundestagspräsidentin Bärbel Bas mit Wendelin Haag und Daniela Broda, Vorsitzende im Deutschen Bundesjugendring, bei einem Termin am 18.01.2023 im Deutschen Bundestag.

Weitere Informationen zur U18-Wahl auf www.u18.org.

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