Demokratie

Im Austausch mit Bundestagspräsidentin Bas

Bärbel Bas mit Wendelin Haag und Daniela Broda. Die Bundestagspräsidentin hält einen roten Regenschirm mit der Aufschrift "Gegen jeden Shit Storm. U18"
Die Vorsitzenden des Bundesjugendrings haben sich mit Bundestagspräsidentin Bärbel Bas zum Gespräch getroffen. Thematisiert wurden die Wahlaltersenkung, die U18-Wahlen, Dialogformate mit jungen Menschen und die Arbeit der Jugendverbände.

Daniela Broda und Wendelin Haag, Vorsitzende des Bundesjugendrings, beschrieben im Dialog mit der Bundestagspräsidentin die Arbeit der Jugendverbände als Orte der gelebten Demokratie. Dort findet der notwendige zivilgesellschaftliche Diskurs junger Menschen statt, der den parlamentarischen ergänzt und erweitert. Die Breite der Jugendverbände spiegelt dabei die Vielfalt der Gesellschaft wieder. Bärbel Bas bekundete ihr ausdrückliches Interesse an den Themen der Jugendverbände und den durch sie artikulierten Anliegen junger Menschen. Insbesondere die praktizierte Demokratiebildung liege ihr als Bundestagspräsidentin am Herzen.

Dazu gehörten auch Begegnungsformate und der stetige Dialog mit jungen Menschen. Bärbel Bas suche immer nach Wegen, auch diejenigen zu erreichen, die noch nicht organisiert oder in ihrer politischen Meinung gefestigt seien. Diskutiert wurden in diesem Zusammenhang Austausch zwischen Jugendverbänden und Mandatsträger*innen sowie wirksame Formate der Jugendbeteiligung. Daniela Broda und Wendelin Haag berichteten von der Jugendkonferenz zu Demokratie und Menschenrechten, die der Bundesjugendring in Kooperation mit dem Deutschen Bundestag durchgeführt hat, als positivem Beispiel direkter Begegnung von politisch Verantwortlichen und jungen Menschen. Gemeinsames Anliegen ist der Bundestag als offenem Haus und Symbol einer freien Demokratie.

Bärbel Bas bekräftigte im Gespräch ihre Unterstützung der Demokratieförderung. Dazu zählten die U18-Wahlen, die neben der symbolischen Stimmabgabe ein Prozess der politischen Bildung sind. Als Abgeordnete habe sie viele Veranstaltungen im Rahmen der U18-Wahlen in ihrem Wahlkreis wahrgenommen. Eine Ausweitung der Förderung des Erfolgsprojektes wolle sie prüfen.

Mit Blick auf die Europawahlen 2024 formulierte Bärbel Bas das Ziel, die Wahlbeteiligung zu steigern. Es sei gut, dass junge Menschen zukünftig bereits ab 16 Jahren wählen dürften. Wendelin Haag und Daniela Broda betonten gegenüber der Bundestagspräsidentin, dass die Senkung des Wahlalters auf Bundesebene gemeinsames Anliegen und ein Kernthema in den Jugendverbänden sei. Junge Menschen haben gute Argumente auf ihrer Seite. Und eine Absenkung des Wahlalters wäre nicht nur ein wirksames Beteiligungsinstrument, sondern eine Stärkung der demokratischen Gemeinwesens.

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