Jugendpolitik

Diskussion zu zeitgemäßer Jugendpolitik

Daniela Broda mit Mikrofon in der Hand auf dem Podium.
Beim Fachtag der Arbeitsstelle Eigenständige Jugendpolitik war DBJR-Vorsitzende Daniela Broda als Gast auf dem Podium. Sie formulierte aus Sicht der Jugendverbände Erwartungen an die neue Bundesregierung.

Vor dem Hintergrund einer neuen Legislaturperiode und den damit verbundenen Koalitionsverhandlungen wurde debattiert, wie gute Jugendpolitik einer neuen Bundesregierung aussehen müsse. Zusammen mit Prof. Dr. Karin Böllert von der Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe (AGJ) sowie Rainer Wiebusch aus dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und Dr. Christian Lüders diskutierte Daniela Broda Erwartungen, Herausforderungen und Schwerpunkte einer zeitgemäßen Jugendpolitik.

Die DBJR-Vorsitzende machte deutlich, dass die kommende Regierung junge Menschen stärker in den Fokus nehmen und als eigenständige Gruppe mit besonderen Bedarfen betrachten und berücksichtigen müsse. Von der zukünftigen Koalition brauche es konkrete Maßnahmen und ein klares Bekenntnis wie: „Kinder und Jugendliche stehen im Fokus unserer Politik. Sie werden wirksam beteiligt. Ihre Interessen und Bedarfe spielen in der Gesellschaft eine große Rolle.“

Mit Blick auf die nach wie vor herausfordernde Situation in der Corona-Pandemie sagte Daniela Broda: „Kinder und Jugendliche haben mehr als alle anderen solidarisch zur Bekämpfung der Pandemie beigetragen. Das muss gesamtgesellschaftlich anerkannt und von einer guten Jugendpolitik mit ernsthafter Beteiligung junger Menschen gewürdigt werden.“ Auch das Thema Chancengleichheit wurde diskutiert. Hierfür seien eine Kindergrundsicherung sowie eine Ausbildungsgarantie und ein auskömmliches BAföG zentral.

Einig waren sich die Podiumsgäste, dass die Umsetzung der Jugendstrategie der Bundesregierung fortgesetzt und ausgebaut werden soll. Die ressortübergreifende Zusammenarbeit müsse dabei gestärkt werden. Der Deutsche Bundesjugendring als Interessenvertretung von Millionen Kindern und Jugendlichen könne dabei ein zivilgesellschaftlicher Partner auf Augenhöhe sein.

Themen: Jugendpolitik