Europapolitik

Austauschformat mit EU-Jugendminister*innen

Marius Schlageter zugeschaltet über einen großen Fernseher, darunter der Konferenztisch.
Beim informellen Treffen der EU-Jugendminister*innen sind EU-Jugendkommissarin Mariya Gabriel, die Jugendminister*innen bzw. Staatssekretär*innen sowie Jugendvertreter*innen aus allen EU-Mitgliedsstaaten zusammengekommen. Aus Deutschland hat Marius Schlageter die Interessen junger Menschen eingebracht.

„Als Bundesjugendring begrüßen wir das Format ausdrücklich. Es ist wichtig und richtig, dass Jugendvertreter*innen mit am Tisch sitzen, wenn die politisch Verantwortlichen aus den Mitgliedsstaaten sich austauschen“, betont Marius Schlageter. Vorbereitet wurde der Austausch von den EU-Jugendvertreter*innen während der EU-Jugendkonferenz. Das Treffen soll regelmäßig stattfinden und ein neuer Schritt sein für die Ausarbeitung europäischer politischer Perspektiven von und für Jugendliche.

Marius Schlageter brachte in die Runde der EU-Jugendminister*innen zentrale Forderungen zum Austauschprogramm Erasmus+ ein. Im Prozess Greening Erasmus muss die Bildung für Nachhaltige Entwicklung stärker verankert werden. Bei allem Lob für das Gesprächsformat zeigte er sich enttäuscht darüber, dass die EU-Jugendkommissarin sich des Themas nicht annähme. „Erasmus+ gibt es seit nunmehr 30 Jahren und es muss dringend den aktuellen Begebenheiten angepasst werden. Es braucht deutlich mehr als einen grünen Anstrich des Programms!“, so Marius Schlageter. Zur Weiterentwicklung der EU-Programme Erasmus+, Europäisches Solidaritätskorps und Kreatives Europa hat der Bundesjugendring konkrete Erwartungen formuliert.

Die teilnehmenden Jugendvertreter*innen brachten weitere drängende Themen ein. Einig waren sie sich darin, dass die Rolle von Jugendverbänden und Jugendringen gestärkt werden muss. Auch ein europaweit einheitliches Wahlalter 16 sowie der Jugend-Check auf europäischer Ebene wurden gefordert.

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